Jeanette Biedermann – DNA

Zehn Jahre lang hat man von Jeanette Biedermann nicht mehr wirklich viel mitbekommen. Doch dann tauchte die Sängerin mehr oder weniger etwas unverhofft bei der diesjährigen Staffel der TV-Show „Sing meinen Song“ auf und es war, als wäre sie nie wirklich weg gewesen. Nun legt Jeanette Biedermann mit „DNA“ auch ein komplett neues und vor allem deutschsprachiges Album vor.

Anfänglich mag sich ein wenig Skepsis breit gemacht haben, denn früher sang Jeanette stets in englischer Sprache und lieferte sehr coolen, elektronischen Dance-Pop ab. Jetzt kommt sie, dem aktuellen „Musik-Schick“ durchaus folgend, mit deutschsprachigen neuen Songs zurück. Man denkt an andere Sängerinnen wie Sarah Connor, die sich bezüglich ihres letzten Albums auch erstmalig auf ihre Muttersprache besonnen und in dieser gesungen hat.

Doch alle Bedenken sind schon mit dem Opener des Albums, „Wie ein offenes Buch“ wie weggewischt. Tolle und durchaus reife und die wahren Werte des Lebens nüchtern reflektierend, liefert Jeanette Biedermann mit „DNA“ ein verdammt starkes Rock-/Pop-Album ab. Die Inhalte dieser neuen Songs haben zudem autobiografische Züge und so ist „DNA“ nicht nur eine Besinnung auf die eigene Herkunft der Sängerin, sondern auch eine Reise in die Gefühlswelten der Jeanette Biedermann.

Die Songs klingen reif und auch die Stimme der Sängerin hat sich leicht im Zuge der Jahre verändert und ist etwas dunkler und leicht rauer geworden. Mit diesen Merkmalen und Songs wie „Besser mit dir“, „Deine Geschichten“, „Wenn ich du wäre“ oder auch „Mutterstadt“ liefert Jeanette Biedermann die vielleicht besten Songs ihrer gesamten Karriere ab.

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