Sheryl Crow – Threads

Das neue Album der amerikanischen Sängerin Sheryl Crow ist auf mehrere Weise vielschichtig und beeindruckend. Nicht nur, dass die Amerikanerin für „Threads“ sage und schreibe 17 Songs aufgenommen und veröffentlicht hat. Nicht nur, dass das Album unglaublich abwechslungsreich ist und von Country über Soul, ein wenig Blues, etwas Funk und eine Prise Singer / Songwriter Elemente und eben Songs mit diesen Schwerpunkten verfügt. Sondern darüber hinaus hat Sheryl Crow für dieses Album alle die Künstler angefragt, die ihr in ihrem bisherigen Leben und seit dem Beginn ihrer Karriere wichtig geworden sind und die sie darüber hinaus im wahrsten Sinne des Wortes lieb gewonnen hat.
So kommt es, dass man „Threads“ auch als ein Duett-Album bezeichnen kann, denn keinen der 17 Titel singt Sheryl Crow allein.
Und wenn man sich die Liste der Ausnahmekünstler, die bei der Produktion und Umsetzung der Titel des Albums mitgewirkt haben, einmal ansieht, dann wird einem die Wertschätzung, welche die Amerikanerin in ihrer Branche erfährt sehr beeindruckend und fast schon emotional bewusst.
Sheryl Crow hat sie fast alle für sich gewinnen können – egal ob Eric Clapton, Bonnie Raitt, Mavis Staples, Gary Clark jr., Neil Young, Joe Walsh, James Taylor, Kris Kristofferson oder auch Johnny Cash. Letzte nur postum mit ihren Stimmen, aber so klar und faszinierend wie eh und je.
Die klare Stimme von Sheryl Crow passt hervorragend und oftmals belebend und atmosphärisch verzaubernd zu den oftmals raueren Stimmen ihrer männlichen Duettpartner. Aber auch die weiblichen Duette wissen den Hörer in ihren Bann zu ziehen.
„Threads“ ist ein Album, das die Hingabe zur Musik und die noch immer in Sheryl Crow lodernde Faszination für die Musik wunderbar und vor allem zeitlos ausdrückt. Zudem ist es eine Hommage an all die Künstler, die sie in ihrer bisherigen Karriere nach ihrem eigenen Empfinden am intensivsten begleitet, gefördert und beeindruckt haben.
Und zugleich ist „Threads“ ein Geschenk an alle Musikliebhaber, die das Zeitlose, die Magie und die Hingabe zu den Tönen heutzutage noch auszuleben und auf sich wirken zu lassen verstehen.

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