Douglas Greed – Angst
Wer kennt sie nicht, die Angst. Sie ist manchmal erdrückend und löst dann aber auch wieder zwischenzeitliche Euphorie in einem selbst als Reaktion darauf aus, ihr stark entgegenzutreten und sie letztlich auch zu bezwingen. Doch irgendwie bleibt der Umgang mit der Angst stets ein Wechselspiel der Emotionen.
Und dieses Wechselgefühl hat der in Berlin lebende Produzent Douglas Greed auf seinem neuesten Album musikalische und inhaltlich angenommen. Mal nachdenklich düster und dann wieder treibend und mit bezwingenden Kräften begegnet Douglas Greed dem Thema Angst. Mit all ihren Facetten zieht die Angst in die zehn Titel des neuen „Angst“ Albums ein und setzt sich elektronisch fein und durchaus subtil in den Songs fest.
Douglas Greed nimmt den Hörer mit auf (s)eine emotionale Angstfahrt und spricht dem einen oder anderen damit sicherlich aus der Seele. Denn Angst steckt in allen Menschen, bei den einen ist sie verborgener als bei den anderen, aber dennoch ist sie stets omnipräsent. Und manchmal kommt sie unsichtbar und unerkannt, plötzlich und unverhofft.
All diese Szenarien hat Douglas Greed musikalisch auf „Angst“ verarbeitet und so ist ein Album entstanden, das nicht immer leicht zu entdecken ist, sondern dem Hörer bestimmte Stimmungslagen anbietet und ihn einlädt, sich dieser anzunehmen. Und so ist das neue Douglas Greed Album auf seine eigene Weise durchaus (heraus-)fordernd, aber „Angst“ braucht man davon nicht zu haben.