Sparks – A Steady Drip, Drip, Drip

Die Sparks können es einfach nicht lassen – und das ist gut so. Extravagant, elektronisch verspielt, zeitlos und experimentell kommt auch das mittlerweile unglaubliche 24. Album der beiden Brüder Ron und Russell Mael daher. Beide Musiker sind mittlerweile in ihrem achten Lebens-Jahrzehnt mehr als nur angekommen, haben aber nichts von ihrer musikalischen Finesse und Spielfreude verloren.

Die insgesamt 14 Songs des neuen Albums „Sparks – A Steady Drip, Drip, Drip“ zeigen die Sparks in gewohnter Weise. Die Brüder nehmen sich inhaltlich nie so wirklich ernst, sondern legen noch immer viel Wert auf avantgardistische Sounds, stets irgendwo zwischen genialen Synthpop-Klängen und Chanson-Elementen. Stets beschwingt und nach fast 50 Jahren Bandgeschichte noch immer jugendlich frisch, mit scheinbar unzähligen neuen Ideen und immer anderen Überraschungen begeistern die Sparks auf Album Nummer 24 auf ganzer Strecke.

Und das nicht nur in musikalischer, sondern auch in gesanglicher Hinsicht, denn die Stimme von Sänger Russell Mael klingt frisch und hat in den letzten Jahrzehnten nichts von ihrem Falsett und ihrer Ausdrucksstärke verloren.

„A Steady Drip, Drip, Drip“ ist eine weitere zeitlose Perle feinster elektronischer Musik, stets mit einem inhaltlichen Augenzwinkern, glamourös und musikalisch schick, vornehm und ein wenig verspielt aufmüpfig. Die Sparks sind so etwas wie die Monty Pythons der Popmusik. Und mit Songs wie „All That“, „Self-Effacting“, „Sainthood Is Not Your Future“ oder auch „iPhone“ unterstreichen sie diese Auszeichnung auch auf „A Steady Drip, Drip, Drip“ mehr als eindrucksvoll. Ein tolles Album, typisch Sparks, typisch genial und typisch grenzenlos.

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