Darjeeling – Maguna

Wenn man den Begriff Darjeeling googlet, dann bekommt man als erstes ausgeworfen, dass es sich dabei um eine Teesorte aus dem indischen Distrikt Darjeeling, dem Zentrum des bengalischen Teeanbaus in der Umgebung der Stadt Darjeeling, handelt. Besonders und experimentell ist diese Teesorte entstanden und die Bedeutung passt durchaus auch auf die Musik der gleichnamigen Wuppertaler Band.

Darjeeling sind Jan, Till & Markus und sie veröffentlichen mit „Maguna“ ihr drittes Album bei Listen Records. Musikalisch eine bunte Mischung, die sich nur schwerlich in ein bestimmtes Genre einordnen lässt, schaffen Darjeeling mit den ingesamt neun Songs des Albums ein musikalisches Auf und Ab zu kreieren.

Mal total verquer, ganz im Stile von Krautrock und Punk, mal supercooler emotionaler Britpop – das neue Album der Wuppertaler Band hält für alle etwas bereits. Und das ist vielleicht auch ein wenig das Problem des Longplayers; man kann es halt nicht gleichzeitig allen recht machen.

Kommen Songs wie „Print Bullets“ oder auch „Read It In The News“ recht krautrockig rüber, so ist zum Beispiel „Over The Sea“ eine der besten Britpop angelehnten Balladen aller Zeiten. Andere Stücke kommen wie eine Transformation alter The Smiths Songideen der frühen 1980er Jahre rüber, die einfach mal in die Neuzeit übertragen worden sind.

„Maguna“ ist ein interessantes Album, für das man sich als Hörer frei von Genres und musikalischen Grenzen machen muss, um die Songs in ihrer Vielfalt am Befreitesten aufnehmen zu können. Und auch wenn einige Titel dabei sind, die sich dem Hörer etwas verwobener anbieten, so mag das mehrfache Hören des Longplayers dazu führen, dass man auch diese – neben den Höhepunkten des Albums – ebenso lieb gewinnt.

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