Vanessa Mai – Mai Tai
Ein verführerisches Albumcover, das jede Menge sommerliche, leicht beschwingte Stimmung vermittelt. Das Leben kann ja so entspannt sein, wenn man den richtigen Cocktail in der Hand hält. Das gilt natürlich auch für die richtige musikalische „Zubereitung“. Und eben diese will Vanessa Mai ihren Fans mit dem neuen, Cocktail betitelten Album „Mai Tai“ servieren.
Und eines steht auf jeden Fall nach dem Hören des Albums schon einmal fest. An der Qualität der Zubereiter und der Zutaten gibt es nichts auszusetzen. Hier wurde produktionstechnisch ganze und vor allem wirklich gute Arbeite geleistet.
Allerdings ist der Geschmack des neuen, über 14 Titel hinweg andauernden Albums ein etwas anderer, als der, den man von den früheren Alben der Sängerin gewohnt war. Und das ist auch gut so. Vanessa Mai taut auf und befreit sich langsam aber sicher aus dem 0815 Schlagergenre und taucht immer mehr in Richtung Pop, Dance und R’n’B ein.
„Mai Tai“ ist überwiegend eine Elektroalbum mit vielen interessanten Hooks und Melodien geworden, die perfekt die Stimme von Vanessa Mai einbetten und eine abwechslungsreiche Atmosphäre kreieren. Die Songs des Albums sind kurz und knackig und so kommt „Mai Tai“ trotz seiner 14 Titel nur auf eine Spielzeit von einer knappen Dreiviertelstunde.
Songs wie „Mitternacht“, „Morgenlicht“, „Leichter“, „Der Eine“ oder auch „Landebahn“ stehen synonym für das bislang wohl beste Vanessa Mai Album. Auf „Mai Tai“ zeigt sich die Sängerin“ befreit von alten Korsetts und geht einen bedeutsamen Schritt weiter in Richtung Eigenständigkeit. Weiter so!