Kommissar Wallander – Staffel 4

Die vierte Staffel bildet den Abschluss der zwölf Verfilmungen der Serie um „Kommissar Wallander“ aus der Feder des leider viel zu früh verstorbenen schwedischen Autoren Henning Mankell. Kenneth Branagh verkörpert erneut in drei Filmen den eigenwilligen Kommissar Kurt Wallander und nimmt den Zuschauer mit auf eine spannende und kurzweilige – teilweise grausame – Krimireise.

Diese abschließende Staffel der Serie enthält die Verfilmungen „Die weiße Löwin“, „Lektionen der Liebe“ und „Der Feind im Dunkeln“. Die einzelnen Fälle sind sehr abwechslungsreich und mit guten Kameraperspektiven fühlt man sich als Zuschauer oftmals inmitten des Geschehens.

Doch nicht nur die zu lösenden Fälle stehen bei den letzten Folgen der Serie im Mittelpunkt. Speziell die letzte Episode „Der Feind im Dunkeln“ offenbart eine bei Kurt Wallander einsetzende Demenz. Diese Krankheit, von der ebenfalls sein Vater gezeichnet war und letztlich auch an ihr gestorben ist, setzt dem Kommissar verständlicher Weise sehr zu und so ist sein Abschied aus dem Polizeidienst nach der Lösung des letzten Falls eine notwendige und gesundheitliche Konsequenz.

Die immer intensiver fortschreitende Demenz bei Kurt Wallander wird sehr gut von Kenneth Branagh umgesetzt und auch wenn man die Romane nicht kennt, so wird einem als Zuschauer das Schicksal, das den Kommissar nun erwartet doch sehr bewusst vor Augen geführt. Ein trauriger Serienabschluss, den sich Hennig Mankell da für seine Hauptfigur überlegt hat, aber irgendwie doch wie der Charakter der Figur und zugleich wie das Lebens selbst.

Diese vierte Staffel der „Kommissar Wallander“ Verfilmungen beschließt die beste Wallander Fernsehserie aller Zeiten – würdig, spannend und persönlich. Danke für diese filmischen Umsetzungen.

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