Haunted Child

Der norwegische Film „Haunted Child“ ist eine Thriller-Produktion mit Grusel-/Horror-Effekten, die von ihrer Machart her im Groben doch sehr an den Bruce Willis Klassiker Film „The Sixth Sense“ erinnert, wenngleich die Handlung als solche natürlich davon abweicht.

Die Hauptdarstellerin Catherine erbt ein Haus von ihrem verstorbenen Vater, an das sie, ebenso wie an ihre eigene Kindheit in diesem Haus, sie keinerlei wirkliche Erinnerungen mehr hat. Als sie zu dem schönen Anwesen in die kalte norwegische winterliche Landschaft fährt und sich dort anfangs umschaut und dann dort auch ihre Zeit verbringt, kommt es immer wieder zu Begegnungen mit einem kleinen Mädchen.

Das Mädchen, scheinbar aus dem Nichts erscheinend und auch wieder darin verschwindend, ist nur für Catherine sichtbar und mit dessen Erscheinen und dem Auseinandersetzen mit diesem mysteriösen Kind, kehren immer wieder Fragmente ihrer Kindheit in Catherines Bewusstsein zurück. Und so entschlüsselt sich dann Stück für Stück das Geheimnis um das Haus, Catherines Familie und die Hauptdarstellerin selbst.

Der Film lebt von den schönen Aufnahmen und den immer mal wieder geschickt eingebundenen Schreck-Sequenzen. Ansonsten ist „Haunted Child“ allerdings maximal durchschnittliche Kost. Die Schauspieler wirken etwas steif, die Handlung quält sich oftmals voran und auch die immer mal wieder auftauchenden anderen Personen, die mit oftmals verschrobenem Äußeren und undurchsichtigen Aussagen zur Verwirrung beitragen sollen, sind meisten blass.

Die Länge des Films ist mit knapp 80 Minuten vollkommen ausreichend. Letztlich bleibt von „Haunted Child“ beim Zuschauer nicht viel hängen. Der Film hätte von seiner Machart und den Ansprüchen, die er setzt, wohl besser in die 1980er Jahre gepasst, wenngleich es dort in punkto Grusel oder Horror häufig noch deutlich mehr Trash Elemente gegeben hat.

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