The Pembrokeshire Murders
Die dreiteilige Mini-Kriminalserie „The Pembrokeshire Murders“ basiert auf wahren Begebenheiten und stellt die Ermittlungen einer einberufenen Sondereinheit in den Mittelpunkt, die sich aufgrund der drohenden Entlassung eines wegen diverser Delikte verurteilten Verbrechers, mit zwei Morden und einer sexuellen Nötigung und Vergewaltigung von Jugendlichen befassen wollen. Diese Taten ereigneten sich vor mehreren Jahren und sind bislang ungeklärt,
Der dieser Einheit vorstehende und ins walisische Pembrokeshire zurückgekehrte Detective Superintendent Steve Wilkins sieht hier einen Zusammenhang und verdächtigt auch den kurz vor einer bewilligten Bewährung stehenden Straftäter, für diese Taten verantwortlich zu sein. Und so werden die alten und bislang ungeklärten Fälle akribisch von dem von Luke Evans hervorragend adaptierten DS Steve Wilkins und seinem Team neu aufgerollt und langsam aber sicher fügen sich nun – nicht zuletzt auch aufgrund von besseren forensischen Möglichkeiten die Teilchen mehr und mehr zusammen.
Die Verfilmung fängt die wahren Begebenheiten sehr gut ein, arbeitet die privaten Verhältnisse des verdächtigen Straftäters zu seiner Frau und seinem Sohn gut heraus, beleuchtet den Charakter des DS Steve Wilkins gut und nahbar für den Zuschauer und nimmt die Zuschauer mit auf eine spannende, kurzweilige und vor allem nahezu unblutige Reise.
Tolle Kameraeinstellungen sorgen für die richtige Atmosphäre während des Neuaufrollens der alten Fälle und durch geschickte Schnitte und Szenenwechsel, bleibt der Zuschauer stets inmitten des Geschehens und man kann es mit jeder weiteren der 144 Minuten kaum mehr erwarten, die Lösung und damit verbunden das zu sprechende Urteil des Falls zu hören.
Eine tolle Verfilmung von trauriger Weise wahren Begebenheiten in einem kleinen Landstrich im ansonsten doch so verträumt wirkenden Wales. Und als Bonus gibt es neben den drei Folgen, die jeweils eine Laufzeit von knapp 50 Minuten haben dann noch eine knappe Stunde interessantes Bonusmaterial in Form von Interviews mit den Schauspielern und der Crew.