Alphaville legen ihre Klassiker neu und klassisch auf

Alphaville, der größte deutsche Synth-Pop-Export und Schöpfer der legendären 80s-Hymnen „Big in Japan“, „Sounds like a Melody“ und „Forever Young“, wagt den Schritt ins Symphonische. Die Band greift zum ganz großen Besteck und katapultiert die größten Hits aus 40 Jahren Band-Geschichte vom Sound der Synthesizer und Rhythmusmaschine in die Welt der menschlichen Klangmaschine Symphonieorchester. „Eternally Yours“ ist dabei mehr als eine bloße Übersetzung der Songs in das Klangspektrum eines großen Orchesters. Es ist vielmehr eine Symbiose zwischen Marian Golds einzigartigen stimmlichen Fähigkeiten, dem originären Alphaville-Sound und dem majestätisch kraftvollem Facettenreichtum des großbesetzten Deutschen Filmorchester Babelsberg.

„Alle 23 Stücke des Albums sind durch die Bearbeitung im Kern klarer geworden, sie sind freigelegt, entfesselt, befreit. Ihre wahre Natur kam zum Vorschein.“ Marian Gold, Frontsänger der Band, und seinen beiden Arrangeuren Max Knoth und Christian Lohr gelingt es auf diesem Album, dem musikalischen Gehalt der Songs den angemessenen Klanggehalt zur Verfügung zu stellen. Dabei klingen die Songs nicht ungewohnt aufgebläht, nicht überstrapaziert – im Gegenteil: Man wundert sich als Hörer:in über die natürlichen, warmen, ja vertraut klingenden Sounds und fragt sich, weshalb es nicht schon zuvor mehr symphonische Bearbeitungen von Alphaville-Songs gegeben hat. Marian Gold geht gar so weit zu sagen: „‚Eternally Yours‘ klingt in meinen Ohren daher tatsächlich so, als handelte es sich in Wirklichkeit um das erste Alphaville-Album – nur, dass es vor vierzig Jahren nicht veröffentlicht wurde. Wir hatten damals eben kein Orchester zur Hand, sondern ’nur‘ Synthesizer und Rhythmusmaschinen.“

„Eternally Yours“ handelt von Beständigkeit und Vergänglichkeit. Die Texte der Songs aus vier Dekaden sind zum überwiegenden Großteil von Marian Gold persönlich geschrieben. Ein zentrales Thema für Alphaville und Marian Gold war schon immer das Träumen: „Wir kommen ziemlich viel herum, wir haben fast überall gespielt, in und aus unseren Köpfen heraus. All das trägt zu unserer Musik bei, zu der Idee, was Alphaville sein könnte. Es ist wie ein nie endender Traum. Diejenigen, die unsere Musik hören, hören Fragmente dieses Traums.“ Der komplett neue und titelgebende Song liest sich wie ein Abschiedsbrief. Tatsächlich stammen mit Ausnahme des Refrains alle Zeilen aus Sonetten von Shakespeare. „Ich habe für das Lied keine Zeile selbst geschrieben, alle Wörter und alle Gedanken stammen von Shakespeare. Ich habe sie nur intertextuell zusammengesetzt und minimal justiert, damit sie für mich singbarer werden.“

Trotz des direkten Erfolgs von „Big in Japan“, „Sounds like a Melody“ und „Forever Young“ vermied Alphaville am Anfang seiner Karriere die Live-Performance und Konzerte. „Keiner von uns konnte wirklich ein Instrument spielen. Wir hatten nicht das Gefühl, wirkliche ‚Performer‘ zu sein. Wir hielten uns eher für Studioratten. Das Studio fühlte sich wie eine sichere Umgebung an. Sehr zum Ärger unseres Managers spielten wir also nicht sehr viel. Wir begannen 1993, live zu spielen, als wir unsere Instrumente besser beherrschten, und gingen von da an auf Tournee. Seitdem haben wir nie wirklich aufgehört.“ Und so kann auch „Eternally Yours“ 2023 live auf der Bühne der großen deutschen Konzerthäuser und Philharmonien erlebt werden:

13.04.23 Essen Philharmonie
14.04.23 Düsseldorf Tonhalle
15.04.23 Kassel Kongress Palais
05.05.23 Frankfurt Alte Oper
19.05.23 Bremen Die Glocke
20.05.23 Hannover Theater am Aegi
27.05.23 Freiburg Konzerthaus
28.05.23 Stuttgart Liederhalle
07.06.23 Leipzig Gewandhaus
11.06.23 Hamburg Laeiszhalle
12.06.23 Berlin Philharmonie
13.06.23 Dresden Kulturpalast
16.06.23 München Isarphilharmonie
17.06.23 Nürnberg Meistersingerhalle
20.06.23 Dortmund Konzerthaus

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert