John Grisham – Die Heimkehr

Der amerikanische Erfolgsautor John Grisham veröffentlicht mit „Die Heimkehr“ ein Buch, das entgegen seiner sonstigen Romane, nicht nur eine lange Erzählung, sondern drei Kurzgeschichten enthält. Die Geschichte „Die Heimkehr“, die dem Buch auch seinen Titel gab, ist dabei die längste von den drei Erzählungen und reicht über knapp 160 Seiten. Es handelt sich dabei um eine Geschichte, in der der bereits bekannte Anwalt Jake Brigance und seine Familie und Freunde mit vorkommen und es geht dabei um einen früheren anwaltlichen Kollegen von Jake Brigance, der Geld seiner Mandanten veruntreut und sich damit aus dem Staub gemacht hat. Nun will er zurückkommen, um seine Kinder zu sehen, da seine frühere Frau im Sterben liegt. Doch alles gestaltet sich schwieriger als anfangs gedacht. Allerdings verblasst die Nachhaltigkeit der Erzählung, je länger diese andauert. Und letztlich verbleibt die Frage nach dem Sinn…

„Erdbeermond“ dreht sich um die letzten Stunden eines zum Tode Verurteilten, der eine sehr intensive Liebe zu Büchern entwickelt hat. Diese Geschichte ist für grishamsche Verhältnisse wohl die emotionalste und damit auch auf gewisse Weise positiv überraschendste. Stark geschildert und berührend.

Die abschließende Erzählung „Sparringspartner“ ist dann eine knackige anwaltliche Erzählung im typischen Grisham Stil. Es gibt einige Wendungen, unverhoffte Entwicklungen und letztlich auch ein überraschendes Ende.

Alles in allem ein ordentliches Buch mit dem gewohnt tollen und gut zu lesenden Schreibstil. Allerdings ist der Gehalt der Kurzgeschichten dann doch bei Weitem nicht so stark, wie der der richtigen Erzählungen von John Grisham, mit denen er ganze Bücher füllt.

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