Neue Lonely Spring Single erschienen
Lonely Springs Markenzeichen sind lyrische Ehrlichkeit bis zur Seelenentblößung, mit der Bühne als Tagebuch und dem Publikum gleichermaßen als Leserschaft und Tinte. „Wir sind Gefühlsschreiber und fragen uns nicht, ob man etwas darf oder nicht“, erklärt Sänger und Rhythmusgitarrist Jules diese wenig berechnende Herangehensweise. „Es kommt das raus, was stimmt. Wir verstehen es als unseren Auftrag, dass die Fans sich in unserer Musik finden. Wir machen das nicht, um cool zu sein; wir machen das für die Leute.“ Dieses enge Verhältnis konnten die vier Jungs aus Passau durch Touren und Shows mit Emil Bulls, Ignite, Crazy Town sowie Being As An Ocean bereits erforschen.
Zu Lonely Spring zählen neben Jules noch dessen Zwillingsbruder Simon, der Bass und Backing Vocals übernimmt, sowie Gitarrist Manuel und Schlagzeuger Madsn. Die Stimmen der Zwillinge ergänzen sich sowohl live als auch auf Platte bis zum Punkt der Verschmelzung: „Wenn wir einen neuen Song einsingen, dann passen unsere Gesänge aus dem Stand zusammen. Wir machen miteinander Musik, seit wir 13 sind, da lernt man sich noch auf einer ganz anderen Ebene kennen als Brüder es sowieso tun. Wir wissen, wie der andere tickt.“
Anfang des Jahres haben sie mit „Lovers & Strangers“ ihr Debüt bei Columbia gegeben. Im September folgt mit „Berlin Therapy“ nun der nächste EP-Aufschlag. Der erste Vorbote daraus heißt „Sixteen“ und erscheint am 17.07.20.
„Der Kern des Songs ist die große Thematik des Erwachsenwerdens und wie am Ende vieles nicht so verläuft, wie man sich das als Kind eben so vorstellte. Was nicht zwingend heißt, dass es negativ ist – nur anders. Das zu verarbeiten, zu kompensieren, ist oft schwerer als man denkt. Du fängst an, Dinge zu tun, von denen du nie glaubtest, du würdest es. Gute, großartige Dinge wie auch solche, die du nie wolltest. Du beginnst alles und jeden Schachzug deiner Existenz zu überdenken. Du analysierst deine jugendliche Jahre, überlegst viel zu viel, ob du etwas anders machen würdest, jetzt wo du es doch besser weißt. Doch am Ende bist auch du Mensch, am Ende siehst auch du, wo und wer du bist. Du verzeihst dir selbst, denn nicht alle Fehler sind falsch.“