Neues DeWolff Album erscheint im Februar 2021

Während der weltweiten Abriegelung begaben sich die Brüder Pablo und Luka van de Poel, sowie Robin Piso in ihren Bunker im niederländischen Utrecht. Hier erkundeten sie die Nebenstraßen und Hinterhöfe der Rockmusik, experimentierten mit verschwommenen Klanglandschaften, zischenden Riffs, marodierenden Orgeln und frei schwebenden Melodien. Das Ergebnis ist “Wolffpack” (VÖ 05.02.2021), ein Album mit unbestreitbaren DeWolff Trademarks. Als Befreier des Grooves sind die drei auf einem Wüsten-Highway unterwegs, getragen von 70er-Jahre-Soul-Funk, Psychedelic Rock und eindringlicher Melancholie.

Durch den Einsatz modernster Technik gingen mehrere Gäste durch die sprichwörtliche Tür des Studios. Für die 1. Single Auskopplung „Yes You Do“ legte der ehemalige Wolfmother-Bassist Ian Peres ein wenig tief liegende Schwere um die wirbelnde Fusion aus Soul, Psychedelic und Funk des Trios, während die niederländische Sängerin und Songschreiberin Judy Blank stimmlich mitwirkte.

Wie viele andere Bands die im März noch auf Tournee waren, mussten auch die drei Niederländer von DeWolff auf Grund der Pandemie ihre Tascam Tapes Tour vorzeitig beenden und nach Hause kehren. “Wir waren zunächst sehr enttäuscht”, sagt Pablo van de Poel, Sänger und Gitarrist der Band. “Tascam Tapes erhielt so viel Aufmerksamkeit, und dann – als wir endlich die Früchte ernten konnten – wurde die ganze Sache abgesagt. Wir hatten das Gefühl, etwas richtig Gutes am Laufen zu haben. Und wenn dann alles vor deinen Augen zusammenbricht, ist das eine echte Schande.

DeWolff ist keine Band die still sitzen kann. Sie haben in den letzten drei Jahren drei Alben veröffentlicht – Tascam Tapes (2020), Live & Outta Sight II (2019) und Thrust (2018) – und tourten unermüdlich durch Europa und bereicherten den Kontinent mit ihrem Psychedelic Southern Rock. Die Jungs sind eigentlich immer produktiv. So wurde Tascam Tapes unterwegs auf Tour mit einem 4 Spur Kassetten Rekorder aus den 80er Jahren aufgenommen. Dazu wurden Locations wie Hotelzimmer, Backstage Räume oder auch einfach der Straßenrand genutzt. Hier kann man sich die Dokumentation zu den Aufnahmen ansehen here.

Als es also zum neunten Studioalbum kam, hatten sie nicht die Absicht, einfach abzuwarten, bis sich alles wieder gelegt hat. „Ich dachte mir: Nie wieder in unserem Leben werden wir so viel Zeit haben, um Inspiration aufzusaugen, zu schreiben und aufzunehmen“, meint Pablo. „Musik ist unsere liebste Sache auf der Welt.“

Da auf der ganzen Welt Lockdown Massnahmen verhängt wurden, war die Aufnahme so weit von Tascam Tapes entfernt, wie man sich das nur vorstellen kann. Zwischen Pablo, Luka van de Poel (Schlagzeug) und Robin Piso (Hammond-Orgel) wurde eine „DeWolff Demo Panel“ WhatsApp-Gruppe gebildet, in der sie sich austauschen konnten. Was als Idee begann, wuchs. Im Juni kündigten sie einen speziellen Wolffpack-Service im Abonnement an. Diejenigen, die ein Abonnement abschlossen, bekamen zehn Wochen lang alle zwei Wochen drei neue Songs, und die Fans konnten die Tracklist für ein Album exklusiv für sich zusammenstellen.

„Wir hätten dieses Jahr damit verbringen können, eine Rockoper mit sechs Albenseiten als Reaktion auf Tascam Tapes zu machen“, fügt Pablo hinzu. „Aber stattdessen haben wir die Erfahrung von Tascam Tapes genutzt, um unsere ungefilterte Musikalität in Songs zu verwandeln. Und genau wie bei Tascam Tapes gab es ein Zeitlimit: Am Anfang hatten wir eine Menge Songs zur Auswahl, aber am Ende wurde es immer knapp, um diese drei neuen Songs rechtzeitig fertig zu bekommen!”
Auf dem neuen Album treten mehrere Freunde der Band in Erscheinung. So zum Beispiel die gefühlvollen Roots-Rocker The Dawn Brothers, die Blues-Rocker The Grand East, die Sängerin und Songschreiberin Judy Blank, die Band Broken Brass, der französische Sänger und Songschreiber Theo Lawrence und der Ex-Wolfmother-Bassist Ian Peres.

Während sie mit 70er-Jahre Soul Funk, Psychedelic Sounds und Südstaaten Rock eindringliche Melodien schaffen und dabei mit Sonnenbrillen und offenem Verdeck Richtung Horizont fahren, wirken sie wie die Befreier des funkigen Grooves.

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