Neues Album von Miriam Hanika erscheint im Mai

„Louise“, nach „Wanderlust“ das zweite Album der Multiinstrumentalistin Miriam Hanika, erscheint am 07. Mai 2021 und ist weit mehr als die bloße Weiterentwicklung eines musikalischen Konzepts. Es ist die unbändige Suche nach Freiheit, Geborgenheit und Selbstbestimmtheit einer jungen Künstlerin in der Musik.

Acht deutschsprachige Lieder und zwei Instrumentalstücke, abwechslungsreich und kunstvoll arrangiert, nehmen den Zuhörer mit auf eine faszinierend einzigartige Reise. Wie auch bei Miriam Hanikas erstem Album „Wanderlust“, hat die Oboe wieder einen festen Platz in ihren Liedern. Die studierte Oboistin greift schon seit einiger Zeit auch auf das Englisch Horn zurück, die große Schwester der Oboe, und verzaubert mit ihrem samtig weichen Klang ihr Publikum. Kein Wunder also, dass sie diesem Instrument zwei Solostücke gewidmet hat.

Die erste Singleauskopplung zum Titelsong „Louise“ ist ein Lied über Zerbrechlichkeit, über das Mensch-Sein – ganz besonders aber ein Lied über das Frau-Sein und über die Bedeutung von Freundschaften und der gegenseitigen Unterstützung von Frauen.

Louise war eine für ihre Zeit sehr fortschrittliche Frau, durchlebte den zweiten Weltkrieg, legte sich mit Soldaten an, stritt mit Politikern, wurde von einem Pferdewagen überrollt und blieb lange ledig, weil „der Richtige“ sie nicht heiraten durfte. Jedes einzelne einschneidende Ereignis hinterließ blaue Flecken und Narben, aber Louise war zäh und stark. Sie inspirierte eine ganze nachfolgende Generation in ihrer Familie dazu, den Mund aufzumachen und sich zusammen zu tun.

Für Miriam Hanika ist Louise ihre Urgroßtante und ein ganz persönlicher Schutzengel. Auf der Suche nach weiblichen Strukturen und Vorbildern auf einem künstlerischen und selbstbestimmten Weg, stößt man als Frau auch heute noch schnell an Grenzen. Es gibt sie nicht, die Komponistin, die Liedermacherin, die Oboistin des 20. Jahrhunderts, aber es gab und gibt eine ganze Menge starke Frauen da draußen, die man sich zum Vorbild machen kann. Stark sein, sich aber die Zerbrechlichkeit und das Menschsein zu bewahren, dafür steht Louise und dafür steht auch das Arzberger Porzellan.

Das Video zur Single wurde in der ehemaligen Arzberger Porzellan-Fabrik gedreht. Es gibt wohl kaum einen Ort, der Schönheit, Ästhetik, Langlebigkeit und Zerbrechlichkeit so gut vereinen könnte, wie diese alte Fabrik. Licht durchflutet die Mauern, die sich die Natur langsam zurückholt. Efeu rankt sich zwischen filigranen Porzellantässchen und Maschinenhallen, wo die Tänzerin Anna Martens und Miriam Hanika gemeinsam ein Stück alltägliche Frauengeschichte schreiben.

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