7fields ist mit neuer Single zurück
Lust auf Musik, die förmlich unter die Haut kriecht und man unweigerlich innehält, um zuzuhören? Mit perlender Instrumentierung, die mal den Beat vorgibt und mal für fließende Untermalung sorgt? Dazu diese Stimme, die einem beim Zuhören ganz nahekommt? Dann ist man genau richtig bei „7fields“.
Hinter „7fields“ steckt der Electronic-Folk Musiker und Multiinstrumentalist Wolfgang Schrödl, der bereits in der Vergangenheit einige Erfolge auch in anderen musikalischen Richtungen feiern konnte. „Generell wollte ich ein Projekt machen, auf dem ich mich musikalisch solo ausleben kann, fernab von einem Bandkontext und losgelöst von kommerzieller Erwartungshaltung.“ Schon das „7fields“ Debüt-Album 2017, das filigrane Elektronica mit dem Singer-Songwriter Genre verband, veranlasste viele große Sender wie SWR3, Bayern2, Radio1, Deutschlandradio, NDR 2 oder auch US-Radiosender, die Songs vorzustellen. Die dazugehörigen Remixe befreundeter Produzenten schafften es europaweit in verschiedene Club-Charts und zusätzlich in die deutschen Dance-Charts. Auch die nun folgende EP „Ikarus“, besticht mit klangästhetischen Elementen und einem unwiderstehlichen Storytelling. Und genauso wie die Songs einer Stringenz folgen, so konsequent ist auch ihr Erscheinen, immer am letzten Freitag eines Monats. Los geht es am 30.04.21 mit dem Song „Stranger (Year Of The Dog)“, gefolgt von „Ikarus“ am 28.05.21 bis zur Veröffentlichung der gesamten EP mit dem Fokustrack „Under My Skin“ am 25.06.21.
Der Projektname ist eine Referenz an seine Jugend. Denn aufgewachsen ist er in der Nähe von Heidelberg, in einer aus sieben Feldeinheiten bestehenden Siedlung mit dem Namen „Gemarkung 7 Morgen“. „Ich habe mir die Freiheit genommen, mich hinter dem Namen zu verstecken, denn sind wir doch ehrlich, Schrödl klingt jetzt nicht so
berauschend“, erzählt er lachend. Seit 2004 lebt er in Berlin, wo er neben seiner künstlerischen Tätigkeit noch ein Studium der „Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation“ an der Universität der Künste Berlin dranhängte. Und wenn er nicht dort steckt, dann lässt er sich den spanischen Wind von Barcelona um die Nase wehen. „Ein guter Freund ist dorthin ausgewandert und ich habe ihn regelmäßig besucht. Dabei habe ich diese Stadt lieben gelernt und mittlerweile dort auch eine eigene Wohnung. Und als Tennis-Fan kann ich hier den Schläger sogar ganzjährig Open Air schwingen“.
Wolfgang prägt eine sonnige Lebenseinstellung, auch wenn die Songs auf „7fields“ einen melancholischen Eindruck vermitteln, schafft er die Balance zwischen Leichtigkeit und Schwere zugleich. Fein dosiert zwischen Modernität und Tradition, mit dem besonderen Reiz bei den Vokaleffekten und der Melodieführung. Für die vier Songs der EP holte er sich einen langjährigen Weggefährten an die Seite, Olaf Opal (u.a. Notwist, Monolink), der für den Feinschliff im Mix sorgte. Produziert wurde im eigenen Studio in Berlin Mitte oder einfach im Homerecording-Zimmer zuhause.
Die Songs der EP „Ikarus“ sind mal autobiografisch, mal Fiktion aber immer in phonetische Bilder gepackt. In „Stranger“ erzählt er die Geschichte über die Trennung von seiner Freundin, im Jahr des Hundes (nach dem chinesischem Kalender). In erzählerischem Stil, mit einem leisen Piano und organischen Sounds fängt er den Zuhörer schon von Beginn an ein. Der Song „Under my Skin“ ist ein Titel, inspiriert von einem guten Freund, der nach einer Trennung sagte: Bleib doch nicht wenn Du gehen willst. Von diesem Gedanken ging ein textlicher Reiz aus, den er sphärisch und einnehmend umgesetzt hat.
„Done“ hingegen, mit einer gewissen aufsteigenden Dynamik, ist ein ästhetischer Ausflug ins analog-organisch produzierte Elektrogenre à la Apparat oder Aparde, der hier auch als Co-Produzent kreativen Input gab. „Es ist ein Text mit vagem Inhalt, der sowohl persönlich als auch gesellschaftsumsichtig gesehen werden kann. Für mich war es ein Ausprobieren“. Und in „Ikarus“ werden die Flügel in der Nähe der Sonne offensichtlich. Vor allem zeigt der Track Wolfgangs Art Songs zu schreiben. „Ich mag Bilder, die habe ich vor Augen, wenn ich die Musik schreibe, erst danach kommt der Text“.
Verglichen mit dem Debüt-Album ist die nun nachfolgende EP eine Weiterführung aus klangästhetischen Elektronika-Elementen und Singer-Songwriter-Folk mit einer eigenständigen und wiedererkennbaren Mixtur. Elektrifizierende Songs mit Entschleunigungs-Kraft.