Aus Oonagh wird Senta
Als Oonagh hat Senta Preise abgeräumt, performte auf den größten Bühnen und auch als Schauspielerin stand sie jahrelang vor der Kamera. Jetzt legt Senta erstmals alle Rollen ab und macht genau das, was sie fühlt: mit ihrem neuem Label Energie beginnt Senta mit ihrer ersten Single „Was immer es ist“ jetzt das nächste Kapitel. Über einem packend-zeitgenössischen Popfundament lädt sie ein in ihre Welt und berichtet davon, was es für sie bedeutet, eine Frau zu sein. „Ich hatte schon so viele Namen: Jetzt wird es nur Senta sein“ sagt die talentierte Sängerin.
Ihren Neustart ganz ohne schützende Rollen kommentierte die in Potsdam lebende Musikerin und Schauspielerin zuletzt mit zwei schlichten Hashtags: #newbeginnings #noteasybutworthit. „Ja, zu merken, ich bin da rausgewachsen – das tat auch sehr weh“, sagt die Sängerin, in deren Ausweis seit gut 30 Jahren der Name Senta-Sofia Delliponti steht. „Seit ich 13 bin stehe ich auf verschiedensten Bühnen. Und immer wieder bin ich aus alten Schubladen ausgebrochen.“ Jetzt also Senta. Einfach sie selbst. Und ganz ohne Schublade.
Sie schlägt „amerikanischer Karriereweg“ vor, um die bisherigen Stationen etwas besser greifbar zu machen: Jungtalent mit 13 (2. Platz bei Star Search), aufstrebende Sängerin und Schauspielerin auf Theaterbühnen (u.a. Tanz der Vampire, Frühlings Erwachen), dann TV-Schauspielerin (diverse Serienformate) – und zuletzt rund acht Jahre lang Oonagh inklusive Preisen, Charthits, viel Edelmetall, Riesenshows und vielen verschiedenen Sprachen. Jetzt bricht sie endgültig aus alten Systemen aus und zeigt, wie sie ein modernes Frauenbild in Popsongs übersetzt.
Perfekter Auftakt für dieses neue Kapitel unter ihrem eigenen Namen ist die erste Single „Was immer es ist“: Denn auch hier geht es inhaltlich um Befreiung, um ein Durchschauen und Durchbrechen von Strukturen, „verbunden mit der Frage: wo spiele ich nicht mehr mit?“ „Auf die Schönheit in uns selbst“, singt sie und zelebriert ihre Weiblichkeit, die Sinnlichkeit und das Akzeptieren von sich und anderen. Im Video mündet dieser heilende Prozess sogar in eine große, lebensbejahende Performance: „…all diese Frauen im Video, die alle bin letztlich ich“, kommentiert sie und nimmt – wie auch sonst – sich selbst und das Leben tanzend an.
„Es geht darum, sich zurückliegende Wunden anzugucken – und zu sagen, es ist okay. Du bist nicht alleine damit“, sagt sie weiter über ihre Debütsingle als Senta, deren eingängige Produktion das Gefühl perfekt transportiert: Emotional und mitreißend, nie kitschig und auch mal ganz leise, lässt ihr eigener Popentwurf viel Raum für Gedanken und Gefühle.
Indem sie jetzt unter ihrem tatsächlichen Namen ans Mikrofon tritt, gewinnt die deutsche Poplandschaft eine wahnsinnig leidenschaftliche Stimme, die es gar nicht nötig hat, eine Show abzuziehen: „Ich habe mich weiterentwickelt und traue mich, diesen Künstlernamen – also so einen Schleier, hinter dem man sich verstecken kann – abzulegen und mich zu zeigen. Von Mensch zu Mensch. Auf Augenhöhe. Einfach greifbarer zu werden. Und von mir heraus Geschichten zu erzählen. Themen, die mich bewegen.“