Neues Doppelalbum von Chad Lawson erscheint
Der weltbekannte Pianist und Komponist Chad Lawson legt ein neues Doppelalbum vor. „breathe“ erscheint am 23.09.2022 bei Decca Records US. Mit Kompositionen für Soloklavier und Orchesterarrangements lädt „breathe“ zum Innehalten ein. Es sind Melodien, die bewusst die ganze Vielfalt der Gefühle ansprechen und zugleich in jedem Augenblick Tiefe offenbaren.
»Jeder sollte sich zurücklehnen können, die Augen schließen und ziehen lassen, was ihn bewegt, genau das schwebte mir vor mit diesem Album«, sagt Lawson, der im amerikanischen Bundesstaat North Carolina lebt und in den letzten Jahren viel Zeit darauf verwandt hat, die Wissenschaft hinter entspannender Musik zu erforschen und ihren neurologischen Effekt. »Ich habe die Hoffnung, dass meine Musik den Menschen helfen kann, einfach auszuatmen und alles loszulassen.«
„breathe“ wurde von Lawson und dem Londoner Musiker Geoff Lawson produziert und in den legendären Abbey Road Studios aufgenommen (eben dort, wo Lawson auch „You Finally Knew“ einspielte, dessen einzigartiger Track „Stay“ 111 Wochen lang die Billboard Classical Charts anführte). Im reich orchestrierten Eröffnungsteil sind die imposanten Streicherklänge des Cellisten Peter Gregson und der Geigerin Esther Yoo zu hören sowie der Musiker des Royal Philharmonic Orchestra. Während Lawson nachsinnt über das, was den Menschen bewegt — das starke Band wahrer Liebe (in „fields of forever“), die Zerrissenheit zwischen Familie und kreativer Arbeit (in „with you“) und das Glück der Verliebten (in „this is what love is“, dessen walzerartiger Satz perfekt die Schmetterlingsgefühle einer neuen Liebe in Töne fasst). Auf der zweiten Hälfte des Albums sind Solo-Klavierarrangements zu hören. Mit größter Feinheit formt Lawson jede Melodie.
Mit „irreplaceable“ stellte Lawson die erste Veröffentlichung des Albums vor, den zugleich hoffnungsvollen, aber auch melancholischen Track. Es ist eine Meditation über Trauer, mit kaskadenartigen Klängen und einem bewegenden Orchesterarrangement. Obgleich es in „breathe“ um das Loslassen geht, ist „irreplaceable“ eine Einladung zur Besinnung, zur Wertschätzung dessen, was einen besonderen Platz in unserem Herzen einnimmt.
Vor seinem Solodebüt war Lawson als Jazzpianist auf Tourneen erfolgreich, fühlte aber eine zunehmende Entfremdung von der Musik. Er begann neues musikalisches Terrain zu erkunden und entdeckte für sich das Klavier solo und mit ihm, dass er zu sich fand — die heilende Kraft der Musik. »Ich hörte von Hörer:innen, die sagten: ›Ich habe gerade einen geliebten Menschen verloren und hatte das Gefühl, dass Sie mir in dieser schwierigsten Zeit meines Lebens zur Seite standen«, erinnert sich Lawson. »Das war der Punkt, an dem alles plötzlich einen Sinn ergab. Emotionen wurden zum Kern meiner Arbeit.« Seit seinem Soloerstling „Set On A Hill“ im Jahr 2009 hat sich Lawson als Advokat musikalischer Achtsamkeit etabliert und das Klavier für das Zeitalter des Streamings modernisiert.
Lawsons Decca-Debüt „You Finally Knew“ erschien 2020 und wurde weltweit über 275 Millionen Mal gestreamt. Zeitgleich mit der Veröffentlichung des von der Kritik hochgelobten Albums startete Lawson „Calm It Down“. Der Podcast, nominiert für einen iHeartRadio Award, soll Hörer:innen helfen, sich durch die Kraft der Musik zu regenerieren und zu entspannen. Heute zählt „Calm It Down“ 60 000 Hörer:innen pro Woche und wurde bislang über 1,5 Millionen Mal heruntergeladen. Im Mai stellte Lawson seine meditative Solo-Piano-EP „irreplaceable“ vor. Sie lädt ein, inmitten von Chaos Ruhe zu finden und über einzigartige Momente des Lebens nachzudenken. Im selben Monat ergänzte Lawson seinen Auftritt vor ausverkauftem Haus im Purcell Room des Southbank Centre in London durch Meditation und geführte Atemtechniken. „breathe“ ist das nächste Kapitel auf seinem Lebensweg.
Mit „breathe“ möchte Lawson seinen Hörer:innen einen Rückzug bieten vom lärmenden Alltag. »Die letzten Jahre haben mir deutlich gemacht, dass die Menschen etwas brauchen, das den Geist beruhigt, und es macht mich glücklich, dass ich genau das in gewisser Weise bieten kann«, sagt er. »Im Grunde möchte ich mit meiner Musik nur einen Ort schaffen, an dem Menschen für eine Weile die Außenwelt ausblenden können und an dem sie sich auf emotionaler Ebene angenommen fühlen, denn danach sehnen sich so viele von uns.«