Neuer Karriere-Rückblick von Udo Jürgens erscheint
Dies ist die vielleicht beste Nachricht des Jahres: Am 16.12.2022 erscheint nach fünfjähriger Pause ein neues Album von Udo Jürgens: „da capo, Udo Jürgens – Stationen einer Weltkarriere“ – eine musikalische Zeitreise durch große Klassiker und bislang unveröffentlichte Song- Varianten. Ergänzt wird das Digipack-Album durch ein 36-seitiges Booklet, das teilweise unveröffentlichtes Fotomaterial aus dem Archiv von Udo Jürgens zeigt.
Diese Kopplung ist nicht als „Best-of“ zu verstehen, sondern als Konzeptalbum, das in 61 Songs die Stationen der Weltkarriere von Udo Jürgens nachzeichnet. Die musikalischen Stationen des Albums entwickeln sich dabei nicht nur entlang der Weltkarriere Udo Jürgens’, sondern auch entlang wichtiger persönlicher Momente im Leben des Künstlers. Es ist die Erinnerung an einen Musiker, der immer bereit war zu Aufbruch und Neubeginn.
Die Zusammenstellung dieses Albums zeigt auch, wie modern, politisch und seiner Zeit weit voraus Udo Jürgens seine Kompositionen verstand. „Am Tag davor“, „Atlantis sind wir“ und „Peace Now“ erweisen sich als hochaktuelle Zustandsbeschreibungen unserer Gesellschaft.
digital nicht erhältlich waren sowie zwei bislang unveröffentlichte Jazz-Tracks. So sind ausgewählte Titel in ganz besonderen
Versionen zu hören: Beispielsweise „Merci Chérie“ (Live vom Grand Prix 1966), „Griechischer Wein“ als englische Variante „Come Share The Wine“ und „Siebzehn Jahr, blondes Haar“ als englische Version „Wayward Girl“. Dazu belegen Jazzsongs wie „All of me“ (Live aus dem Jahr 1957) oder das Instrumental „Taking a chance on Love“ der Udo Bolan Band, wie Udo Jürgens‘ Karriere als hervorragender Jazz-Pianist in den Schwabinger Clubs und Bars wie dem Studio 15 auf der Leopoldstraße oder bei der legendären Schwabinger Gisela begann.
Kuratiert wurde die 3-CD-Kopplung von John und Jenny Jürgens in enger Abstimmung mit Sony Music. Daraus entstanden ist ein bewegendes, intimes und sehr besonderes Hörerlebnis, das glücklich und melancholisch zugleich macht. „Man kommt unserem Vater beim Hören sehr nah“, so John Jürgens über „da capo, Udo Jürgens“.