Marie Wegener zählt den „Countdown“

Man muss nicht viele Musik-Castingshows gesehen haben um zu wissen dass es vorkommt, dass sich Kandidaten mit den ausgewählten Songs ein wenig – nunja – verheben. Da müssen die Juroren auch mal das ein oder andere Korrektiv in der Selbstwahrnehmung der überambitionierten Sänger und Sängerinnen vornehmen. Entsprechend war auch Poptitan Dieter Bohlen eher skeptisch als sich eine 16-jährige Duisburgerin mit der Nummer 25657 anschickte Whitney Houstons „I Have Nothing“ zu geben. Zu groß war die Sorge, dass sich wieder einmal ein junges Mädchen an einer der größten und virtuosesten Sängerinnen aller Zeiten versucht, und unterschätzt welche Disziplin und nicht zuletzt Talent es braucht, um in solchen Sphären zu singen. Doch was er dann sah und hörte war von royaler Eleganz und Klasse, einfach „Königlich“. Marie Wegener sang sich in der 15ten Staffel von „Deutschland sucht den Superstar“ wohlverdient an die Spitze, und setzte sich gegen tausende Mitbewerber durch, durfte nach Südafrika reisen, und veröffentlichte in Zusammenarbeit mit Bohlen ihre Single, die natürlich „Königlich“ tituliert wurde, und auf der Nummer 1 einstieg. Ihr gleichnamiges Album erklomm die Top Ten, und wir waren alle Zeugen: a star is born.

Das alles war vor gut einem Jahr, und Marie Wegener ging seitdem konsequent ihren Weg. Allerdings war sie zu dieser Zeit ihrem zarten Alter zum Trotz bereits eine alte Häsin im Showgeschäft. Bereits 2013 hatte sie schon die freie Auswahl zwischen Team Lena, Team Tim Bendzko, oder Team Henning Wehland. Alle drei Juroren erkannten nämlich innerhalb von Sekunden das Ausnahmetalent, das mit gerade mal 12 Jahren bei „The Voice Kids“ alles abräumte was ging. Nach dem letztjährigen DSDS-Sieg war die junge Künstlerin in 15 TV-Shows zu Gast, erhielt den Smago! Award für den besten Schlager-Song, war das Gesicht der PETA-Kampagne, und das Gesicht der RTL-Highlight Kampagne, und hat en passant auch noch ihr Abitur gemacht! Der Spagat zwischen Schule und der Traumkarriere als Sängerin gelang ihr zwar aussergewöhnlich gut, doch nun, nur noch wenige Wochen von der Volljährigkeit entfernt, ist Marie frei.

Frei für neue Ideen, neue Wege, neue Songs, frei ihre Geschichte zu erzählen. Ein Jahr nach all diesen turbulenten Ereignissen arbeitet sie an ihrem zweiten Album, und kollaboriert dafür mit den renommiertesten Schreibern Deutschlands. Sie kann zukünftig gerne in einem Atemzug mit Lena, Sarah Connor, Helene Fischer und Beatrice Egli genannt werden, schliesslich teilt sie sich mit diesen Superstars das Erfolgsproduzententeam MADIZIN. Und da sie selbst einen breit gefächerten Musikgeschmack hat, schickt sie sich an die ohnehin schmalen Grenzen zwischen Schlager und Deutschpop zu verwischen, Marie Wegener stellt die Speerspitze der neuen Generation im Deutschen Schlager. Das spiegelt sich auch in der Bandbreite ihrer stilistischen Palette, und ihrem immer größer werdenden Horizont. Sie weiss dass sie in einer wichtigen Phase ihres noch jungen Lebens ist, und stellt sich uns allen so selbstbewusst vor, wie sie einst vor Bohlen stand. Sie legt für uns ihr Herz auf den Beat, und schliesst in gewisser Weise einen Vertrag mit ihren Fans ab: ich werde in diesem Abenteuer Leben alles für euch geben, weil ihr mich auf diesem Weg begleitet. Schließlich kann sie sich auch auf den Rückhalt ihrer Familie, insbesondere ihres Zwillingsbruders und ihrer Mama verlassen. Es lässt sich erahnen dass Marie Wegener die Entdeckung ist die sich bald in die Tradition der großen Sängerinnen der 80er und 90er einreihen kann: Dion, Houston, Carey, Connor, Wegener. Ihre poetische Stimme verdient es groß in Szene gesetzt zu werden. Quo vadis, Marie? Nach ganz oben!

Beziehungsweise auf Tour: im Juni bietet sich Marie Wegener eine Riesenchance. Sie darf als Support Act für niemand geringeren als Andreas Gabalier seine großen Stadiontournee anheizen, und wird live vor rund 400.000 Menschen performen. Auf einer privaten Party hörte er sie und war auch sofort vom Marie-Fieber infiziert. Nun kann sie nach dem Abistress und der pausenlosen Arbeit am zweiten Album die ganz große Bühnenluft schnuppern, denn eine Andreas-Gabalier-Stadiontournee hat es in dieser Größenordnung in Deutschland noch nicht gegeben. Auch diese Erfahrungen werden ganz bestimmt in das zweite Album eines Stars fließen, dem wir alle beim Aufgehen zuschauen konnten, und der sich jetzt im sicher navigierten Flugmodus befindet.

29.06.2019 Stuttgart, Mercedes-Benz-Arena
06.07.2019 Gelsenkirchen, VELTINS-Arena
13.07.2019 Nürnberg, Max-Morlock-Stadion

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