Stockholm Requiem – Staffel 1

Die neue Serie „Stockholm Requiem“ basiert auf den Erfolgsromanen der schwedischen Autorin Kristina Ohlsson und ihrer Hauptfigur, der Kriminologin Fredrika Bergman. Die erste Staffel, die auf drei DVDs erscheint, beinhaltet die Verfilmungen der Bücher „Aschenputtels Geheimnis“, „Tausendschön“, „Sterntaler“, „Papierjunge“ und „Sündengräber“.
Im bekannten Stil der schwedischen Krimiumsetzungen baut sich auch diese Serie langsam auf und neben einem Mord in ganz zu Anfang werden dem Zuschauer bei der Verfilmung dann erst einmal die einzelnen und für den weiteren Verlauf wichtigen Charaktere vorgestellt. Neben der Hauptfigur Fredrika Bergman sind es bei dieser Reihe noch ihre Kollegen Alex Recht, seines Zeichens Teamleiter der Einheit, welcher Fredrika Bergman zugeteilt wird, und Peter Rydh.
Die einzelnen Charaktere sind recht unterschiedlich und tragen neben den beruflichen Herausforderungen auch allesamt ihr eigenes privates Päckchen mit sich herum. Diesbezüglich reiht sich aber auch die von Liv Mjönes gespielte Fredrika Bergman gut in diese Reihe ihrer Kollegen ein. Denn auch in ihrem Privatleben geht es nicht wirklich beständig zu.
Die Macher der ersten Staffel haben es verstanden, die beruflichen Herausforderungen in Form der unterschiedlichen Verbrechen, die die einzelnen Fälle und Filme bestimmen und die persönlichen Probleme und Schicksale aller wichtigen Figuren in einem ausgewogenen Verhältnis darzustellen.
Anfänglich muss man sich als Zuschauer ein wenig zum Anschauen des ersten Teils zwingen, da er recht langsam in Fahrt kommt und auch die Dialoge nicht immer glücklich sind. Die beiden männlichen Kollegen sind ihrer neuen weiblichen Kollegin anfangs nicht zugetan und lassen dann doch ein wenig zu sehr ihre Macho Allüren heraushängen.
Fredrika Bergman muss sich als Neue erst beweisen, was letztlich aber nur einen Fall lang dauert. Und mit jeder weiteren Folge ist sie mehr und mehr in das Team integriert und letztlich ein leitender Bestandteil davon.
Die einzelnen fünf Fälle haben jeweils eine Laufzeit von rund 90 Minuten und sind atmosphärisch sehr gut in Szene gesetzt. Interessante und unheimlich wirkende Perspektiven, gute und teilweise überraschend wirkende Schnitte sowie faszinierende Schauplätze wissen den Zuschauer zu begeistern. Der Ton liegt in Dolby Digital 2.0 und im 5.1 Surround Sound vor.
Ein jeder, der sich für skandinavische Krimiserien begeistert, wird diese erste Staffel von „Stockholm Requiem“ sehr mögen. Wenngleich der Anfang ein wenig holperig ist, so entwickelt sich die Serie über die weiteren vier Folgen der ersten Staffel dann aber in eine sehr interessante Richtung. Man darf gespannt auf die zukünftige Fortführung sein.

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