Brokenwood – Staffel 1
Mittlerweile hat das Morden und die Verfilmung von Kriminalserien ja nahezu den gesamten Globus erobert. Folglich macht es auch vor dem „vermeintlichen“ Land der Hobbits und schönsten Grünflächen der Erde nicht halt. Denn mit Brokenwood wird nun auch ein ruhiges Städtchen auf dem Lande in Neuseeland zum Schauplatz von Morden, Intrigen und jeder Menge krimineller Energie.
Und da in Neuseeland erfahrungsgemäß alles ein wenig entspannter und gemächlicher vonstatten geht, wollen sich die Macher der Serie „Brokenwood – Mord in Neuseeland“ diesem Umstand scheinbar nicht verschließen.
Die Hauptcharaktere der Serie sind der recht selbstverliebte und mit einem speziellen Hang zur Country-Musik versehene Detective Inspector Mike Shepherd und seine anfangs etwas schüchtern und leicht unsicher wirkende Kollegin DC Kristin Sims. Zwei recht unterschiedliche Ermittler, die im Laufe der vier Folgen der ersten Staffel aber immer besser zueinander finden und letztlich ein solides Ermittlerteam bilden.
Die vier Folgen bieten durchaus unterhaltsame Krimi-Kost, wenngleich es ein wenig an wirklich fesselnden Plots fehlt. Alles plätschert recht gemächlich vor sich hin und der Zuschauer wird dadurch auch im Hinblick auf Logik und Nachvollziehbarkeit der Zusammenhänge nicht überfordert.
Allerdings wissen alle vier Folgen durch wunderschöne Landschaftsaufnahmen, tolle Perspektiven und ein daraus resultierendes, wohlfühlendes Flair absolut zu gefallen.
Die erste Staffel von „Brokenwood – Mord in Neuseeland“ ist eine Option für Krimi-Fans, die es seichter mögen. Für alle anderen, die eher auf Hochspannung bei Mordfällen und damit verbundenen kniffligen Ermittlungen stehen, dürfte die Serie wohl etwas zu unaufgeregt sein – aber die Geschmäcker sind ja bekannter Weise verschieden.
Als kleinen Bonus gibt es dann noch Interviews mit den Schauspielern und dem eigentlichen Macher und Erfinder der Serie.