Marc Almond – Chaos And A Dancing Star
Kaum ein anderer Sänger lebt seine Songs so epochal und theatralisch zugleich wie Marc Almond. Der Brite, der seit mittlerweile über 40 Jahren im Musikgeschäft tätig ist und mit seinen unterschiedlichen Bands wie Soft Cell oder auch Marc And The Mambas ebenso wie als Solokünstler in den letzten Dekaden unzählige Klassiker veröffentlichte, meldet sich nun mit seinem neuen Album „Chaos And A Dancing Star“ zurück.
Das neue Werk, das insgesamt 13 Titel beinhaltet, hat Marc Almond zusammen mit dem britischen Sänger, Komponisten, Songwriter und Musikproduzenten Chris Braide aufgenommen und produziert. Der Titel des Albums ist an Nietzsches „So sprach Zarathustra“ angelehnt, denn dort heißt es in einem Zitat, „man muss immer noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.“
Dieser Spruch ist es, der Marc Almond nicht nur seit jeher begeistert, der seinen musikalischen Laufweg und seine stets auffällige Eigenständigkeit und den Drang zum Besonderen ausdrückt, wie es wohl kein anderer vermag. Es ist außerdem der Spruch, den Marc Almond sich später einmal für seinen Grabstein wünscht.
In erster Linie passt der Titel aber erst einmal hervorragend, um die Songs des neuen Albums zu charakterisieren und ist somit ein perfekter Name für das neue Marc Almond Werk.
Die Songs sind sehr gefühlvoll gesungen. Die charismatische Stimme des Briten verleiht den Titeln eine fragile Unsterblichkeit, eine Theatralik und eine Genialität, der man sich von der ersten bis zur letzten Sekunde des Albums nicht mehr entziehen kann.
Die Musiken sind unglaublich dicht und in Ansätzen klassisch epochal arrangiert und gehen eine unglaublich fesselnde und atmosphärisch dichte Symbiose mit der Stimme von Marc Almond ein.
Gleich mit dem Opener „Black Sunrise“ und dem darauf folgenden „Hollywood Forever“ ist das Feeling, dass man als Hörer beim Hören der Songs von Marc Almond immer wieder bekommt, da und man kann sich der unglaublichen Magie des Augenblicks nicht mehr entziehen.
Titel wie „Dust“, „When The Stars Are Gone“, „Fighting A War“ oder auch das finale „The Crow´s Eyes Have Turned Blue“, eine hingebungsvolle Ballade, reduziert mit dem Piano begleitet, sind neue, weitere Highlights und gehören – zusammen mit den zuvor genannten „Black Sunrise“ und „Hollywood Forever“ zu weiteren Highlights in den unvergleichlichen Karriere des Marc Almond.
„Chaos And A Dancing Star“ ist ein Album mit dem Stempel der Zeitlosigkeit und mit dem Gespür für die Atmosphäre der richtigen Momente – ein Album, in das man sich nur verlieben kann.