Insel-Krimi (12) Nebel über Neuwerk
Die zwölfte Folge der „Insel-Krimi“ Serie spielt auf der Nordseeinsel Neuwerk. Auf der idyllischen Insel wird eine Leiche gefunden und eine Hobbymalerin sowie eine Autorengruppe geraten bei den Ermittlungen der Polizei mit in den Fokus. Nicht zuletzt, da die Hobbymalerin Sophie Schuster unmittelbar vor dem Auffinden der männlichen Leiche noch Kontakt zu dieser gehabt hat. Außerdem gibt es eine Verbindung zwischen den Bildern der Malerin und einem Verbrechen, dass vor fünf Jahren im der Insel Neuwerk vorgelagerten Watt stattgefunden hat.
Ähnlich wie viele vorherige Folgen der Serie liefert auch die zwölfte Folge recht seichte Unterhaltungskost. Die Geschichte an sich ist durchschnittlich, fordert den Hörer allerdings aufgrund ihrer Erzählung immer wieder heraus, denn man hat zwischenzeitlich ein paar Probleme, dem Verlauf zu folgen und ihn wirklich nachvollziehen zu können. Vielleicht wäre es eine gute Idee, die Skripte der einzelnen Hörspiele etwas anzupassen und dadurch eine effektivere Gradlinigkeit in die Vertonungen mit einzubinden.
Die Sprecher der einzelnen Charaktere machen ihre Sache gut, wenngleich manche Dialoge auch etwas platt klingen und man sie nicht wirklich gebraucht hätte. Das Hörspiel ist zudem mit rund 70 Minuten viel zu lang für den vermittelten Inhalt und den Fall, der „Nebel über Neuwerk“ zugrunde liegt. Hier wäre weniger mehr gewesen.
Von den Geräuschuntermalungen her gibt es nichts zu kritisieren. Diese sind solide und bringen das Inselflair sehr gut an den Hörer. Selbiges gilt für die Musiken die immer wieder seicht eingebettet werden, um einzelne Handlungsstränge voneinander abzugrenzen. Insgesamt leider ein maximal durchschnittliches Hörspiel.