Bodyguard – Staffel 1

Die erste Staffel britischen Politikthriller-Serie „Bodyguard“ gibt interessante Eindrücke in die Machenschaften der Politik und offenbart oftmals geglaubte Schwächen, Zuversicht und den dennoch stets im Hintergrund schwebenden Gedanken an die eigenen Vorteile der Protagonisten.

In den Hauptrollen der Serie sind der von Richard Madden gespielte, psychisch labile Kriegsveteran David Budd, der durch seine Vereitelung eines Selbstmordanschlags zum Personenschützer der britischen Innenministerin befördert wird, sowie die von Keeley Hawes) gespielte Innenministerin Julia Montague.

Und was anfangs als honoriger Aufstieg für David Budd aussieht, wird für ihn alsbald zu einer psychischen und auch physischen Herausforderung. Denn mit jedem Tag erkennt der Personenschützer immer mehr, dass die vermeintlichen Werte der Politikerin sich so gar nicht mit seinen eigenen decken. Die Aufgabe des Personenschützers wird somit auch stets mehr und mehr zu (s)einer Gewissensfrage. Doch dann kommt es zu einem weitere Anschlag und erneut werden die politischen Karten neu gemischt.

Wer Politikthriller mag, der wird sich an „Bodyguard“ erlaben. Es geht um die politischen Fragen und Gefahren der Gegenwart, den Terror an vorderster Front berücksichtigend. Aber es geht auch um posttraumatische Belastungsstörungen, Skrupellosigkeit und Liebe und Treue zum Vaterland.

Die unterschiedlichen Charaktere sind sehr gut besetzt und die Schauspieler verleihen ihren Figuren eine sehr gute Aussagekraft. Ein spannender Plot und immer wieder unvorhersehbare politische Machenschaften und vermeintlich gefühllose Entscheidungen stellen alle Beteiligten stets vor neue, vielschichtige Herausforderungen. Man darf auf eine Fortsetzung gespannt sein, denn thematisch hat „Bodguard“ mit Staffel 1 erst Fahrt aufgenommen.

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