Im November 2021 erscheint ein neues Album von Chris Liebing
Chris Liebing veröffentlicht am 19.11.2021 mit „Another Day“ sein jüngstes Studioalbum via Mute. Das neue Album wird digital, sowie auf Doppel-Clear-Vinyl und CD mit je silbernem Finish und 16-seitigem Booklet erhältlich sein.
Die Kampagne zu „Another Day „- dem Nachfolgealbum seines 2018 erschienenen Debüts für Mute, „Burn Slow“ – startet mit der Vorabauskopplung „Whispers and Wires“ mit einem Vocal-Beitrag von Ladan (vormals bekannt unter dem Moniker Cold Specks). Ein Stück sanft köchelnder Elektronik, über dem Ladans Stimme schwebt, bevor Musik und Text miteinander verschmelzen.
Wie zuvor arbeitete Liebing auch auf „Another Day“ mit einer ausgewählten Schar weiterer Künstlerinnen. Darunter einige, die schon an „Burn Slow“ beteiligt waren. Miles Cooper Seaton, dessen Beitrag nach seinem traurigen und viel zu frühen Tod einer seiner letzten bleiben muss und Polly Scattergood leihen jeweils einem Track ihre Stimme, während Ralf Hildenbeutel als Produzent zurückkehrt. Ladan (Cold Specks), Tom Adams und Maria Uzor (Sink Ya Teeth) sind neue Partnerinnen für Liebing.
„Bei diesem Album wollte ich mich selbst so weit wie möglich herausnehmen“, erklärt Chris Liebing. Keine Frage, nach drei Jahrzehnten, in denen er die Tanzflächen der Welt mit stampfendem Techno bearbeitet hat, genießt Liebing einen hervorragenden Ruf als DJ und fühlt sich wohl im Rampenlicht, doch für seine Soloarbeit hat er einen anderen Weg gewählt. Liebing scherzt, dass dies das Ergebnis seiner „Faulheit“ sei, in Wirklichkeit ist es eher eine Übung in Intuition und Spontaneität, bei der er seiner musikalischen Erfahrung – auf und abseits der Tanzfläche – erlaubt, den kreativen Fluss zu diktieren. „Ich glaube fest daran, den Moment entscheiden zu lassen, was passiert“, sagt er. „Wenn man sein Set-up studiert hat und weiß, was man tut, dann kann man den Moment übernehmen lassen, weil man nicht damit beschäftigt ist, herauszufinden, wie die Dinge funktionieren.“
Obwohl Liebing klar die Autorenschaft in Form, Klang und Wesen über das Albums hat, sieht er es doch als eines, das ultimativ auf Kooperation fußt. Ein weiterer Mitwirkender am Album ist Daniel Miller von Mute: „Daniels Input war einfach unglaublich“, sagt er. „Er brachte sein modulares Setup in unser Studio und fügte diese zusätzliche Note hinzu.“ Dieses zusätzliche Element, kombiniert mit Hildenbeutels seidigen Produktionsfähigkeiten, der vielfältigen Präsenz der Gastsänger*innen und Liebings intuitivem Ohr für Kompositionen, entsteht ein wahrlich einzigartiges Werk.
Jüngst erst hat er damit begonnen, das Album für den Clubkontext noch einmal neu zu interpretieren und wird noch in diesem Monat einen Teil dieser Remixes zum ersten Mal präsentieren, wenn er an der neuen dreiteiligen Game Changers-Serie von Beatport teilnimmt. Ein 90-minütiges DJ-Set wird am 26. Mai vom Teufelsberg, einer stillgelegten Abhörstation aus dem Kalten Krieg in West-Berlin ausgestrahlt, eine Dokumentation soll im Frühsommer folgen.