Thrillerserie „Vigil – Tod auf hoher See“ erscheint

„Hochspannung pur!“ „Krimiunterhaltung vom Feinsten!“ „Die Handlung besticht durch Hochspannung!“ „Kommt mit Hochspannung daher!“ „…wartet mit jeder Menge Spannung auf!“ „Thriller-Highlight!“ „Hochkarätig besetzt!“ „Die Darsteller brillieren in ihren Rollen!“ „…lädt zum Bingen ein!“
Sie werden es sicherlich bemerkt haben, werte Medienpartnerinnen und Medienpartner – hier sind zwar Reklame-Plattitüden aufgeführt, die man eigentlich tunlichst vermeiden sollte, jedoch treffen diese Floskeln allesamt auf die erste Staffel der neuen britischen Thrillerserie Vigil – Tod auf hoher See zu, die digital, als Blu-ray und DVD am 18.02.2022 bei Edel Motion erscheint und als deutsche Free-TV-Premiere am 13. und 20.01.2022 bei arte ausgestrahlt wird.

Schon die ersten fünf Minuten der erfolgreichsten BBC-Dramaserie des vergangenen Jahres beginnen hochdramatisch:

Kurz nachdem ein Fischtrawler mitsamt der vierköpfigen Besatzung vor der Küste Schottlands auf mysteriöse Weise in den Tiefen des Atlantiks verschwindet, wird an Bord des Atom-U-Bootes HMS Vigil die Leiche eines Besatzungsmitgliedes aufgefunden. Obwohl eine Überdosis Heroin die Todesursache zu sein scheint, wird die Glasgower Kommissarin Detective Chief Inspector Amy Silva (Suranne Jones, Scott & Bailey, Doctor Foster, Gentleman Jack) mit der Leitung der Ermittlungen betraut. Sie soll den Fall, den die Royal Navy als formale Angelegenheit abtut, innerhalb von nur drei Tagen vor allem diskret untersuchen. Auf der Vigil taucht DCI Silva nun in eine klaustrophobische Welt ein, in der es weder Tag noch Nacht gibt, der Sauerstoffgehalt aus Feuerschutzgründen reduziert ist und in der startbereite Atomraketen zum Alltag der Besatzungsmitglieder gehören.

Eingesperrt unter Wasser

Schon unter weniger beklemmenden Umständen wäre eine polizeiliche Untersuchung im abgeschotteten, mit eigenen Gesetzen ausgestatteten Militärmilieu nicht unkompliziert. Doch weil die 140 Männer und acht Frauen auf der HMS Vigil ihre Mission nicht unterbrechen und einfach an Land gehen dürfen, muss Amy Silva sogar länger als vorgesehen an Bord bleiben. Schnell findet sie Indizien dafür, dass es sich bei dem Todesfall tatsächlich um einen Mord handelt und muss nun gegen den unverhohlenen Widerstand der Besatzung den Täter oder die Tä­te­rin ermitteln. Die extrem beengte Situation und ein zurückliegendes, persönliches Trauma führen außerdem dazu, dass sich Silvas psychische Verfassung zunehmend verschlechtert und Zweifel an ihrer Ermittlungstauglichkeit aufkommen.

Was hat die Navy zu verbergen?

Zeitgleich ermittelt Amy Silvas Kollegin und Ex-Freundin DS Kirsten Longacre (Rose Leslie, Game of Thrones, The Good Fight, Downton Abbey) im Umfeld eines Friedenscamps in der Nähe des Marinestützpunkts. Dort trifft sie auf die Aktivistin Jade, die die Lebensgefährtin des Opfers und wenige Tage später selbst tot ist. Doch beide Polizistinnen vermuten zunächst nur einfache Mordfälle, doch in Wirklichkeit geht es um hochbrisante internationale Spionage, unerbittliche Friedensaktivisten, Geheimdienstverwicklungen und Vertuschung in den politischen Lagern…

Der überaus fesselnde Plot, die temporeichen Drehbücher und das bedrückende Setting entwickeln eine ungeheure Sogkraft auf die Zuschauer. Auch die famosen Hauptdarstellerinnen Jones und Leslie sowie der restliche Cast von Vigil 1 (darunter Anjli Mohindra, Gary Lewis, Paterson Joseph, Adam James, Martin Compston und last but not least Shaun „Morse“ Evans in seiner Rolle als zwielichtiger Steuermann Glover) überzeugen auf ganzer Linie. Produzent und Drehbuchautor Tom Edge (Strike, Judy), Regisseurin Isabelle Sieb (Mord auf Shetland) und Regisseur James Strong (Broadchurch) sowie das preisgekrönte Produktionsteam von Bodyguard, Line of Duty und Save Me sind ein Garant für spannende und anspruchsvolle Unterhaltung mit Tiefgang. Zudem lässt der wundervolle, düster-melancholische Titelsong Fuel to Fire www.youtube.com/watch?v=hqZGvkF00DI der dänischen Musikerin Agnes Obel Erinnerungen an das Intro von Die Brücke, einer weiteren Krimipretiose, wachwerden…

Trivia: Bei Vigil – Tod auf hoher See handelt es sich zwar um eine fiktive Geschichte, jedoch ist die Handlung kein hypothetisches Szenario, denn nach wie vor patrouillieren allzeit Atom-U-Boote in den britischen Gewässern, die zugehörige Basis der Royal Navy befindet sich – sehr zum Missfallen großer Teile der ortsansässigen Bevölkerung – im schottischen Firth of Clyde. Die britische Regierung beschloss zur Zeit der Serienentwicklung, die aktuelle Flotte aus vier mit Tridents ausgestatten U-Booten zu modernisieren und vier U-Boote einer neuen Klasse zu entwickeln, um die ab 1996 in Dienst genommenen gegen Ende der 2020er zu ersetzen.

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