Seafret – Wonderland
Wenn man sich mal nur oberflächlich die Covergestaltung des neuen Seafret Albums anschaut, dann könnte man durchaus annehmen, dass das Cover einen Vorgeschmack auf den musikalischen Inhalt des Album gibt und man würde nicht wirklich viel erwarten. Also eigentlich kein wirklich guter optischer Einstieg in die Welt von Seafret bzw. in das dritte Album des britischen Duos.
Aber Gott sei Dank urteilen wir nicht aufgrund von Geschmäckern optischer Umsetzungen, sondern bewerten in erster Linie die Musik, die sich auf dem neuen „Wonderland“ Album von Jack Sedman und Harry Draper. Und die ist schlichtweg hervorragend. Wunderbarer, melodischer Pop mit Glamour Rock Attitüden und einer gewissen Zeitlosigkeit, der man quasi nach den ersten Tönen unwiderruflich verfallen ist.
Das aus Bridlington stammende Duo liefert hier eine Symbiose von Brit-Pop mit wunderbaren elektronischen Elementen und kreiert somit eine Mixtur, die total frisch aber nicht unvertraut klingt. Doch man schafft es auch mit etwas Mühe nicht, die Band in eine bestimmte Genre Schublade zu stecken bzw. zu benennen, nach wem sich Seafret denn so anhören.
Ein jeder Song ist unfassbar gut und das ganze Album ist auf allerfeinstem Niveau produziert. Titel wie „Never Say Never“, der Titeltrack „Wonderland“, „Made Of Love“ oder auch die Vorab-Single „Remind Me To Forget You“ machen in jeder Hinsicht Spaß und entfalten mit jedem Hören mehr und mehr Faszination. Und zudem stehen sie für ein famoses Album, dessen Frische einfach nur berauschend ist – und das in jeder Hinsicht!