La Roux – Supervision

La Roux ist mit ihrem dritten Album zurück. Eleanor „Elly“ Jackson, wie La Roux mit bürgerlichem Namen heißt, hat sich für die Produktion der acht Songs auf „Supervision“, so der Titel ihres neuen Werkes, einige Zeit gelassen. Denn seit dem Erscheinen des Vorgängeralbums „Trouble In Paradise“ sind mittlerweile rund sechs Jahre vergangen.

Wer auf „Supervision“ allerdings die Spritzigkeit und die frechen Sounds der ersten beiden Alben erwartet, der wird sehr schnell auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Denn La Roux zeigt sich auf „Supervision“ sehr zurückhaltend, atmosphärisch und irgendwie aalglatt. Die Songs des Albums fließen unaufgeregt dahin, fast keiner bleibt im Ohr und wenn man La Roux bislang auf ihren Megahit „Bullet Proof“ aus dem Jahr 2009 reduziert hat, ist festzustellen, dass dieses Album mit seinen gerade einmal acht Titeln mit der La Roux von damals nicht mehr viel zu tun hat.

Und so plätschern Titel wie „Otherside“, „Do You Feel“ oder auch „Automatic Driver“ in den seichten Gewässern des Pop dahin, mal mit ein paar Höhen versehen, und geben manchmal im Ansatz noch die Verspieltheit der ersten La Roux Scheibe in seichtem Fahrwasser preis. Einzig „International Woman Of Leisure“ sticht etwas anders und interessanter hervor.

In der schnelllebigen Welt des Pop dürfte es die Britin mit diesem Album wohl schwer haben, sich zu behaupten. Denn dazu gibt es aktuell viele andere Produktionen, die eine deutlich ansprechendere Spannungskurve in sich und ihren Songs vereinen, als dieses bei „Supervision“ leider der Fall ist. Und so sind die neuen La Roux Songs solide elektronische Popkunst – mehr leider aber auch nicht.

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