Sophie Jones beleuchtet autobiografisch die Zeugen Jehovas
Sophie Jones ist 25, amtierende Miss Sachsen, hat gerade ihren Bachelor gemacht, lebt in Leipzig und bringt diese Woche das Buch „Erlöse mich von dem Bösen“
Familie bedeutet nicht immer Geborgenheit. Familie kann auch Unfreiheit und Zwang bedeuten.
Sophie hat sich mit 18 Jahren gegen ihre Familie entschieden und gegen das Umfeld, in dem sie bis dahin ihr komplettes Leben verbracht hatte, zu verlassen. Sophie ist bei den Zeugen Jehovas aufgewachsen.
Wie viel Mut es braucht, um die Sekte zu verlassen und sich alleine in jene Welt zu trauen, die seit jeher als böse und gefährlich galt, ist kaum vorstellbar. Seit diesem konsequenten Schnitt hat Sophie sich ein ganz eigenes Leben aufgebaut, ein Leben voller Freiheit, Selbstbestimmung – und das Engagement gegen den Zwang und die Kontrolle, die Sekten wie die Zeugen Jehovas permanent auf ihre Mitglieder ausüben.
In Deutschland gibt es etwa 160.000 Mitglieder der Zeugen Jehovas. Alle anderen haben höchstens eine vage Vorstellung davon, wie es im Inneren der Sekte zugeht. Was geht wirklich in den Köpfen dieser Leute vor, die ungefragt klingeln und in Fußgängerzonen unbeirrt den Wachturm halten? Wie fühlt es sich an, immer anders zu sein als die anderen Kinder? Wie ist es, allen zu misstrauen und die Außenwelt komplett auszuschließen? Sophie kann aus erster Hand erzählen.