Caamp – Lavender Days
Das dritte Album der amerikanischen Folk Band Caamp entstand – wie so viele andere Veröffentlichungen in dieser Zeit – während der Pandemie. Nicht zuletzt aufgrund dieses Umstandes hat sich Songwriter Taylor Meier den schweren Themen des Lebens wie Verlust, Trennung, Isolation, auferlegten Zwängen und damit verbundenen Einschränkungen sowie eigene Neuausrichtungen angenommen und diese in Texte für zwölf neue Caamp Songs eingebunden.
Synonym für den musikalischen Inhalt des neuen Albums ist auch das Cover, das den Blick nach draußen, in die (künstlerische) Freiheit mit all ihren gewohnten Möglichkeiten aus der Sicht einer in einem Lavender farbenen Raum darstellt.
Die neuen Caamp Songs sind sehr ruhig und bedächtig, machen immer wieder musikalische Ausflüge in die Zeiten der 1960er Jahre und tragen somit eine gewisse Art der Zeitlosigkeit in ihren musikalischen Arrangements in sich.
Evan Westfall, Taylor Meier, Matt Vinson und Joseph Kavalec haben sich für Caamp Album Nummer drei in ihre Heimatstadt Ohio zurückgezogen, die dortige Atmosphäre aufgezogen und ihre Liebe zu den perfekten Folksongs ausgelebt.
Und das Ergebnis „Lavender Days“ ist auf eine angenehme Weise unaufgeregt und dennoch abwechslungsreich. Caamp unterstreichen mit Songs wie „Believe“, „The Otter“, „All My Lonesome“ oder auch dem schönen Titeltrack „Lavender Days“, das sie ein besonderes Gespür fürs Songwriting haben und musikalisch durchaus immer mal wieder über den Folkrand in Richtung Country und Soft-Rock hinausblicken.