Simple Minds – Direction Of The Heart

Mit einem derartigen Hammer Album war nicht zu rechnen. Jim Kerr und Charlie Burchill legen mit „Direction Of The Heart“ ein neues und zugleich wahrlich ohne Untertreibung auch eines der besten Simple Minds Alben aller Zeiten vor. Das Album entstand zwar in den schwierigen Zeiten der Pandemie in süditalienischen Sizilien, wo die beiden Gründungsmitglieder der Simple Minds mittlerweile leben, ist aber unglaublich kraftvoll, positiv und atmosphärisch geworden.

Die neun neuen Songs auf „Direction Of The Heart“ nehmen in ihrer Art der Produktion immer mal wieder Blickrichtung zu den Anfangszeiten der Band auf. So entsteht eine wundersame Verbindung und man hat beim Hören der Stücke oftmals das Gefühl, man hört ein neu aufgemischtes altes Werk der Band. Und dieser Vergleich ist ausnahmslos positiv zu bewerten.

Die Stimme von Jim Kerr ist kraftvoll und klar, charismatisch und verzaubernd und fügt sich mit den zeitlos stark arrangierten Sounds immer wieder zu neuen Verbindungen ein, von denen man einfach nicht genug bekommen kann. Selten übte ein Simple Minds Album in den letzten Jahren – oder sollte man schon fast Jahrzehnten sagen – eine derartige Anziehungskraft aus, wie dieses bei „Direction Of The Heart“ der Fall ist.

Abwechslungsreich und kurzweilig unterstreicht die Band, dass sie nach über 40 Jahren nicht nur noch immer gut ist, sondern selten so stark war wie gegenwärtig. Und Songs wie „Human Traffic“, „Solstice Kiss“, „Planet Zero“ oder auch der Opener „Vision Thing“ und das finale „Wondertimes“ sind einfach nur genial und unterstreichen die Qualität dieses Albums mehr als eindrucksvoll.

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