Black Stone Cherry – Black to Blues Volume 2
Ich habe Black Stone Cherry zuletzt in Hamburg als Support-Act von Alice Cooper gesehen und war begeistert von der energiegeladenen Musik und der treibenden Show bei der Gitarrist Ben Wells und Bassist Jon Lawton wie die Derwische die Bühne eroberten und das Publikum mitrissen. In dem Set war leider keines der vorliegenden Bluesklassiker enthalten.
Bereits 2017 brachte die Band eine EP – Black to Blues heraus an die sich das hier vorliegende Mini-Album mit 6 Tracks (25:46) anschließt. Schon bei der vorherigen EP befassen sich die Southern Rocker aus Kentucky mit Blues Klassikern, die sie besonders beeinflusst haben. Dieses Konzept verfolgen Sie nunmehr weiter indem Sie die Klassiker
Big Legged Woman (1972) – Freddie King
Me & The Devil Blues (1937) – Robert Johnson
All Your Love (I Miss Loving) (1958) – Otis Rush
Down in the Bottom (1962) – Howlin‘ Wolf/Willie Dixon
Early One Morning (1966) – Elmore James
Death Letter Blues (1930) – Son House
auf ihre Weise interpretieren.
Zwar erkennt man noch die Grundgerüste der alten Klassiker jedoch gehen Black Stone Cherry als mehr im Classic und Southern Rock verwurzelte Band brachial mit den alten Vorlagen um und gerade darin liegt der Reiz dieses Albums. Hier werden Blues Klassiker in modernen Bluesrock transformiert bei dem alle Beteiligten Höchstleistungen erbringen. Die Rhythmusmaschine aus Schlagzeug und Bass drückt aufs Tempo und die Gitarren schrauben sich von Solo zu Solo.
Ein sehr gelungenes Folgewerk des erfolgreichen Erstlings welches sicherlich die Fans sowieso vollauf befriedigt und die sonstige Bluesrock-Gemeinde aufhorchen lässt.