Tim Bendzko- Filter

Rund drei Jahre nach seinem letzten Album „Immer noch Mensch“ meldet sich Tim Bendzko mit Album Nummer Vier zurück. Und auf „Filter“, so der Name seines neuesten Werkes, beleuchtet der Sänger auf sehr kritische Weise, die soziale Entwicklung der Gesellschaft, den Werteverfall der Selfie-Generation und die zwischenmenschlichen Herausforderungen der Gegenwart.

Und der inhaltliche Aufschrei des Sängers ist auch in der musikalischen Umsetzung seiner Songs deutlich spürbar. Tim Bendzko setzt auf mehr Beats, coole Elektronik und eine spannungsgeladene Mischung aus anfänglich reduzieren Sounds, die die Strophen begleiten und einer innovativen Explosion im Chorus.

Die damit erzeugten Spannungskurven lassen Songs wie „Jetzt bin ich ja hier“, „Hoch“, „Laut“ oder auch dem finalen „An deiner Seite“ abwechslungsreich und frisch erklingen.

Und natürlich behält Tim Bendzko auch auf „Filter“ trotz seiner Weiterentwicklung in vielen Bereichen, seiner speziellen Atmosphäre treu. Man erkennt, dass die 13 neuen Songs aus der Feder Tim Bendzkos sind. Und das ist auch gut so.

„Filter“ ist ein starkes Album, mit dem Tim Bendzko seinen Weg, den er bereits auf „Immer noch Mensch“ etwas neu und anders definiert hatte, treu bleibt und sich zudem musikalisch und inhaltlich noch etwas breiter aufstellt.

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