Pohlmann – Falschgoldrichtig
Pohlmann ist zurück – aus der Phase der Unsicherheit, des Lockdowns und der damit verbundenen zwangsläufigen Innovationshürde, die durch die Pandemie bestimmte Zeit der reduzierten und teilweise abgeschiedenen Einsamkeit gerade für den kreativen Kopf eines Künstlers eine Herausforderung dargestellt hat.
Und so verwundert es dann auch nicht wirklich, dass Pohlmann sein neues Album „Falschgoldrichtig“ genannt hat, denn kaum ein anderer Begriff beschreibt mit einem Wort die gegenwärtige Situation, das gedankliche Hin und Herr, besser als „Falschgoldrichtig“. Was ist falsch, was goldrichtig?! Fragen, die sich facettenhaft ausdehnen und auf die man eine Antwort mittlerweile wohl nicht mehr so eindeutig zu finden imstande ist, wie das zu früheren Zeiten der Fall war.
„Falschgoldrichtig“ beinhaltet elf neue Pohlmann Songs. Stets in einer Mischung aus Singer / Songwriter und deutschem Poppoeten, zeigt sich der Sänger nachdenklich, aber dennoch bestimmt, den rechten Weg zu finden. Er betrachtet die Welt um sich herum mit dem erzwungenen Abstand und blickt damit irgendwie intensiver auf die Themen, die ihn bewegen.
Auf dem Album dreht es sich um persönliche Rückblicke, aktuelle Empfindungen und jede Menge Besonderheiten unterschiedlicher Sichtweisen und Lebenseinstellungen. „Besonnen“ nahm Pohlmann seinen „Schulweg“, wollte „14 Stunden“ dann mal „Unterwasser atmen“ um auch „Mit dunklen Gedanken“ dann „In deinen Schuhen“ zu stehen.
„Falschgoldrichtig“ ist auf jeden Fall für jeden Freund des anspruchsvollen deutschen Pop goldrichtig – und jeder, dem diese neuen Pohlmann Songs nicht gefallen, macht dann vielleicht doch irgendwas falsch – und so ist die breite Masse dann doch wieder „Falschgoldrichtig“ – Pohlmann sei Dank!