Roman-Debüt von Sönke Wortmann erscheint bei Ullstein

Sönke Wortmann hat mit Filmen wie „Der bewegte Mann“, „Das Wunder von Bern“, „Deutschland – Ein Sommermärchen“ oder „Der Vorname“ deutsche Filmgeschichte geschrieben.

Am 18.10.2021 erscheint nun sein literarisches Debüt „Es gilt das gesprochene Wort“ im Ullstein Verlag.

Wortmann erzählt darin von Franz-Josef Klenke, dem Redenschreiber des deutschen Außenministers Hans Behring. Klenke tut alles, um den integren Mann gut dastehen zu lassen, wozu auch gehört, dass man in Reden zwar nicht unbedingt die Unwahrheit sagt, aber manche Wahrheit auch nicht ausspricht. Doch ausgerechnet Klenke, ein Mann des Wortes, liebt Maria, die nicht sprechen kann. Und das sorgt immer wieder für Probleme. Als die Delegation um den Außenminister zu einer Reise nach Marokko aufbricht, um über ein Rücknahmeabkommen für illegale Flüchtlinge zu verhandeln, erwartet sie der dortige Diplomat Cornelius von Schröder. Doch der sympathisiert immer mehr mit der erstarkenden Rechten, hat seine eigenen Ansichten zum Thema Migration – und eine Agenda, von der niemand etwas ahnt.

Hervorragend recherchiert und mit ganz eigenem Erzählton gibt uns Sönke Wortmann Einblicke in den Alltag des Auswärtigen Amts und des diplomatischen Dienstes. Sein Roman thematisiert die Macht der Worte, zudem Aspekte der politischen Gegenwart, Verschwörungstheorien, Radikalisierungstendenzen und ist, gerade deswegen, ein Plädoyer für Redefreiheit und Streitkultur.

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