Molllust – Mother Universe

Molllust melden sich mit ihrem dritten Album zurück. Die Leipziger Band präsentiert auch auf „Mother Earth“ wieder feinen Opera Metal. Dieser unterscheidet sich musikalisch vom Gothic Metal darin, dass hier orchestrale Instrumente zum Einsatz kommen und den musikalischen Unterbau der Songs mehr auf klassische Beine mit Metal Anleihen stellen.

Auf „Mother Universe“ nehmen Molllust die Hörer mit auf eine Reise durch unser Sonnen- und Planetensystem. Gesanglich im wahrsten Sinne in den höchsten Tönen führen Molllust durch ihre Titel und das macht es nicht immer einfach, sondern an einigen Stellen dann auch epochal anstrengend, denn dauerhaft den hohen Gesang, entweder Sopran oder Tenor, zu genießen, ist eine Herausforderung.

Molllust schicken hier elf richtige Titel ins Rennen, jeder steht Pate für einen Planeten und die einzelnen Stücke werden nicht nur durch einen musikalischen Prolog und Epilog eingegrenzt, sondern es gibt auch zwischen den Songs einzelne als „Cosmic Promenades“ betitelte Zwischenintros.

Alles in allem ist das dritte Molllust Album eine interessante aber auch herausfordernde Grenzerfahrung. Zum einen zwischen Metal und Oper und zum anderem zischen Klassik und Gothic. Musikalisch stets einwandfrei, gesanglich an einigen Stellen extravagant herausfordernd.

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