Everything But The Girl – Fuse

Everything But The Girl melden sich mit einem neuen Album zurück. Nach dem 1999er Werk „Temperamental“ erscheint nun mit „Fuse“ ein neues Lebenszeichen des Duos. Ben Watt und Tracey Thorn lassen ihre ganz eigene musikalische Mischung, nach einen langen Pause, in der sich die Beiden mehr um ihr Privatleben und damit verbunden um sich selbst und ihre Familie gekümmert haben, wieder auferstehen.

Rund ein Vierteljahrhundert nach dem letzten Album setzen Everything But The Girl gefühlt wieder genau dort an, wo sie sich seinerzeit in ihre Pause verabschiedeten. Und doch klingt das neue Werk irgendwie kraftvoller als die vergangenen Alben, ohne dabei jedoch die atmosphärische Komponente zu vernachlässigen.

Ben Watt und Tracey Thorn sind mittlerweile in jeder Hinsicht reifer geworden, so dass sich das Duo auch keinen Erwartungen oder gar äußerem Druck hingibt, sondern sich einfach nur auf das konzentriert, wozu die Beiden Lust haben und was sie selbst glücklich macht und in musikalischer Hinsicht befriedigt.

„Fuse“ ist abwechslungsreich und kurzweilig, nimmt seine Hörer mit zurück in die alten Welten von Everything But The Girl, vermittelt einmal mehr eine Art schwebende Leichtigkeit, ohne dabei aber auf die schwereren Elemente zu verzichten. Alles hat ein Für und Wider. So haben es Everything But The Girl schon immer gehalten. Und auch auf „Fuse“ leben sie diese Sicht- und Herangehensweise kompromisslos aus.

Manche Songs klingen etwas experimenteller, manche wunderbar verträumt und andere recht groovy, bewegen sich im Dunst ihres 1995er Mega-Erfolgs „Missing“ in seiner famosen Todd Terry Version. Alles in ein unerwartetes aber umso stärkeres Comeback von Everything But The Girl.

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