Madeline Juno – Was bleibt

Zwei Jahre nach ihrem letzten Album „DNA“ meldet sich Madeline Juno mit einem neuen Werk zurück. Die zwölf Titel für „Was bleibt“ hat die junge Sängerin erneut gemeinsam mit Oliver Som geschrieben und produziert. Die Beiden haben zuvor bereits einige Alben gemeinsam aus der Taufe gehoben und die erneute Zusammenarbeit führt dazu, dass Madeline Juno ihren eingeschlagenen Weg auf eine sehr bemerkenswerte und vor allem selbstbewusste Weise weitergeht.
„Was bleibt“ ist ein sehr hinterfragendes Album geworden. Die Sängerin beleuchtet verschiedene Lebenssituationen und hadert das ein oder andere Mal mit dem vielschichtigem Schicksal ihrer Generation. Egal, ob es die Schnelllebigkeit, die Anonymität der Großstadt, die Wertigkeit des großen Wortes „Liebe“ oder aber das Finden des eigenen Weges, ohne Rücksicht auf die Begehrlichkeiten anderer ist.
Gesanglich oftmals an ihre Grenzen gehend und damit ein Gefühl des Unverständnisses erzeugend, zieht Madeline Juno den Hörer in ihren Bann und bei nahezu einem jeden Titel des Albums erkennt man sich als Hörer und kann die Inhalte der Titel manchmal schon auf erschreckend authentische Weise auf seinen eigenen Lebensweg umlegen.
Und so ist „Was bleibt“ ein wirklich gutes Album, auf dem Madeline Juno einerseits ihren Weg eindrucksvoll weiter verfolgt, auf dem sie sich aber andererseits auch durchaus mutig und vor allem gesanglich an ihre Grenzen wagt.

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