Molly & Rolf Börjlind – Die Dunkelheit zwischen uns

Der Name Börjlind steht seit Jahren für hohe Qualität – und das sowohl im Drehbuchbereich fürs Fernsehen als auch im Autorenbereich mit der „Rönning & Stilton“ Serie. Cilla und Rolf Börjlind haben im Rahmen dieser Serie mittlerweile sechs Ausnahmekriminalromane geschrieben.

Nun legt auch die Tochter der beiden Schweden, Molly Börjlind, ihren ersten Roman vor. Unterstützt wurde die junge Autorin von ihrem Vater Rolf Börjlind. Das Ergebnis ist als reines eBook unter dem Titel „Die Dunkelheit zwischen uns“ beim BTB Verlag erschienen.

Die Erwartungen an den Debütroman waren – nicht zuletzt aufgrund der hohen Qualität, die man als Leser mit dem Namen Börjlind verbindet – sehr hoch. Erwartete man doch einen Roman, der es mit den Büchern der Eltern – und gerade auch wegen der Tatsache, dass Rolf Börjlind daran mitgewirkt hat – in punkto Qualität und Spannung würde aufnehmen können.

Doch leider muss man konstatieren, dass das Buch den Erwartungen, die man an dieses im Vorfeld hatte, nicht gerecht wird. Der Erzählstil ist recht stumpf, auf gewisse Weise wirken die Sätze oftmals etwas abgehackt und das Buch fällt zudem dadurch auf, dass bestimmte Situationen viel zu oft viel zu lang umschrieben werden, obwohl eigentlich nichts Wesentliches in ihnen passiert.

Der Roman versucht dem Leser das Hinarbeiten auf einen Höhepunkt zu suggerieren, verpasst aber selbst diesen und löst sich am Ende vorhersehbar auf. Allerdings ist es für den Leser ein gutes Stück Arbeit, sich bis zum Ende – nicht zuletzt wegen des Schreibstils.- durchzukämpfen. Die Charaktere bleiben blass und Molly Börjlind schafft es leider nie wirklich, eine fesselnde Atmosphäre oder gar eine Art Verbindung zwischen Leser und Hauptfigur aufkommen zu lassen. Schade eigentlich! Vielleicht wird es ja beim zweiten Buch der jungen Schwedin besser.

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