Die Toten Hosen – Alles ohne Strom

Nachdem Die Toten Hosen bereits im Jahr 2005 ein Akustik-Album veröffentlichten, legt die Kultband um Sänger Campino nun mit „Alles ohne Strom“ ein weiteres Album nach, bei dessen Songs die Band auf Verstärker verzichtet und ihre Songs quasi in Reinkultur darbietet.

Die Aufnahmen zu diesem Album entstanden im Sommer 2019 während zweier Auftritte in der Düsseldorfer Tonhalle und Die Toten Hosen erzeugen mit den reduzierten Umsetzungen ihrer Songs zwar eine besondere Atmosphäre, vermögen es aber dennoch die Kraft und die Kernaussage ihrer jeweiligen Songs beizubehalten und nicht nur eine Art weichgespülte Versionen von diesen zu kreieren.

Musikalisch wurden bei diversen Titeln andere Schwerpunkte gesetzt und irgendwie fühlen sich so einige Titel beschwingter und mehr mit dem Faktor „Spaß“ versehen an, als das bei den originalen Versionen der Fall ist. Campinos Stimme kommt auch bei stromloser Begleitung hervorragend zum Ausdruck und man merkt der Band den Spaß an, den sie im Rahmen dieser Auftritte in ihrer Stadt – Düsseldorf – hatte. Und nichts lässt sich dann doch so wunderbar ausleben und genießen wie ein Heimspiel.

Insgesamt befinden sich 21 Titel auf „Alles ohne Strom“ und Die Toten Hosen blicken darauf in reduzierter Version auf ihre letzten Jahrzehnte zurück, ohne auf ihre Klassiker zu verzichten. Und so reflektiert dieses Album wunderbare Abende in der Geschichte der Toten Hosen und zeigt nicht nur den Fans der Band einmal mehr den Facettenreichtum der deutschen Kultband auf.

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