Tori Amos – Ocean To Ocean

Vier Jahre nach ihrem letzten Album „Native Invader“ meldet sich die amerikanische Singer/Songwriterin Tori Amos mit ihrem neuesten und zugleich 17. Album ihrer langjährigen Karriere zurück.

Wie so viele Alben anderer Künstler, so vereint auch „Ocean To Ocean“ die Einflüsse der Corona Pandemie, die aufgezwungene Reduziertheit, das Verzichtenmüssen auf Konzerte und sonstige leibhaftige Begegnungen und die Ungewissheit darüberm, wann sich diese Art der Sackgassensituation wohl wieder einmal ändern wird.

Und um nicht den eigenen Halt in dieser für alle traumatischen Zeit zu verlieren, braucht man Stützmauern, an die man sich anlehnen kann und von denen man gehalten wird. Für Tori Amos sind diese Stützmauern ihre Songs. Und so machte sich die Sängerin daran, sich in ihre Gedanken zu verlieren und ihre Empfindungen und Wahrnehmungen, ihre Gefühle und Gedanken aufzuschreiben und in neue musikalische Mäntel warm und atmosphärisch einzubetten.

„Ocean To Ocean“ ist ein elf Titel umspannendes Reisetagebuch durch eine Zeit der Höhen und Tiefen, der Ungewissheit und Zuversicht, des Liebens und Leidens. Stets von der warmen Stimme von Tori Amos geführt, lädt dieses Album auf musikalisch warme Weise dazu ein, sich wohlig in die Songs fallen zu lassen und durch diese neue Energie und Zuversicht zu erhalten.

Das Album ist in sich sehr harmonisch und hat sicherlich weniger Ecken und Kanten, wie dies noch die vorherigen Longplayer hatten. Allerdings ist diese Zeit auch nicht dazu angetan, sich aufreizend an ihr zu reiben, sondern sie gemeinsam mit Zuversicht, Hingebung, Wärme und Liebe zu überstehen – und das von „Ocean To Ocean“.

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