The Brute: – Brute:One
Hinter dem Pseudonym The Brute: verbirgt sich Daniel Gierke. Sein erstes The Brute: Album, das schlicht mit „Brute:One“ betitelt ist, wurde in den Abbey Road Studios gemastert und verbreitet eine dunkeldüstere Stimmung. Man fühlt sich an Sounds aus den Depeche Mode Album-Ären „Songs Of Faith And Devotion“ und „Ultra“ erinnert, wenn man den insgesamt neun Stücken des Albums lauscht.
Wuchtige Klangteppiche nehmen den Hörer mit und entführen ihn in ein Konstrukt aus zeitlosen Sounds und interessanten Melodienbögen. Die Stimme von Daniel Gierke passt atmosphärisch zu den Sounds und in Kombination mit der Musik wird eine spannungsgeladene Mischung erzeugt, die durch sich immer wieder und und unterschiedlich aufbauende Spannungsbögen stets frisch und neu genährt wird.
Der gebürtige Hallenser liefert auf „Brute:One“ feinste Elektro-Rock-Kost ab und wenn die Nähe zu den zuvor genannten Depeche Mode Alben nicht so deutlich hörbar wäre, dann wären die neun Stücke des Debütalbums von The Brute: sicherlich ein unglaublich neuer Schritt in die Gegenwart. Da hier die Nähe zu bekannten Klängen aus vergangenen Zeiten allerdings etwas überstrapaziert wurde, kann man Daniel Gierke für sein nächstes Werk nur zu ein wenig mehr Mut zur Eigenständigkeit wünschen.
Nur damit keine Irritationen aufkommen: trotz der kleinen angeführten Kritikpunkte bleibt „Brute:One“ immer noch ein sehr starker Aufschlag, der definitiv Lust auf mehr von The Brute: macht.