Lotte – Woran hältst du dich fest, wenn alles zerbricht

Lotte schlägt mit ihrem dritten Album Alarm. Auf den elf neuen Songs macht sie ihrer Seele Luft, gibt ihre Gedanken und Emotionen auf eine Weise preis, die man wirklich nur als befreiend beschreiben kann. Es ist die gegenwärtige Zeit, in der plötzlich alles anders ist; die Pandemie, die Einsamkeit, der gesellschaftliche Halt, der künstlerische Rahmen und mit all diesen Punkten in engem Zusammenhang stehend natürlich auch die eigenen Emotionen und die eigene Weiterentwicklung auf allen Ebenen.

Die emotionale Wut, die Lotte in sich trägt und auf „Woran hältst du dich fest, wenn alles zerbricht“ drückt sich bereits in der Tatsache aus, dass sämtliche Albumtitel ausnahmslos in Großbuchstaben geschrieben sind. Und auch inhaltlich geht Lotte keine Kompromisse ein, sondern befreit sich von unterschiedlichsten seelischem Ballast.

Mal kraftvoll und strotzend aber dann auch wieder leider und nachdenklich – Lotte nimmt die Hörer:innen bei Songs wie „FUCK BABY I’M IN LOVE“, „ANGST (IRGENDWANN WIRD ES BESSER)“ oder auch „ANGEKOMMEN, VIELLEICHT“ oder „LASS DIE MUSIK AN“ mit auf ihre ganz eigene Reise, die doch einem Großteil ihrer Hörer:innen aus der Seele sprechen dürfte, denn irgendwie fragen wir uns ja derzeit wirklich fast alle „Woran hältst du dich fest, wenn alles zerbricht“?! Ein starkes Album!

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