Highersense – A Place Called Home

Das Ungewöhnlichste am neuen Highersense Album ist auf den ersten Blick das Format. Denn das Album kommt in einer optischen Konstellation, wie man sie noch nicht wirklich physisch in Händen gehalten hat. Von außen wie ein dünnes Buch aussehend, dabei aber nicht das Format von bekannten DinA 5 Digibooks einhaltend, sondern schmaler – quasi wie zwei CDs übereinander. Und wenn man den Umschlag dann aufklappt, befindet sich im unteren Teil die CD und darüber das eingeklebte Booklet. Recht außergewöhnlich und auf gewisse Weise – gerade auch für kleine Hände – eine innovative Herausforderung.

Doch genug zum innovativen und progressiven Umschlag. Bereits das erste Album von Highersense war der Beweis dafür, dass man in der gegenwärtigen Zeit noch immer wunderbaren elektronischen Pop produzieren kann, der nicht nur atmosphärisch verzaubernd und zeitlos ist, sondern auch stets abwechslungsreich, frisch und unverbraucht klingt. Tolle Basslines, unaufgeregt und dennoch kraftvoll werden von schönen Melodienbögen begleitet und betten die klare Stimme von Daniel Schmidt, dem Mastemind hinter Highersense, unglaublich und einfach nur wunderbar ein.

So verbreiten die zehn Songs eine tolle Stimmung, die Harmonien der einzelnen Stücke sind nicht nur quasi zu greifen, sondern ergreifen sogleich auch uneingeschränkten Besitz von den Hörern. Es fällt schwer, bei diesem Album einen Titel herauszugreifen, denn alle Songs sind einfach nur richtig stark. Egal ob „Last One Standing“, „Untouchable“, „Homeless“ oder auch das finale „Last Dance“ – so klingt genialer Synthpop 2023!

Und so liefert Highersense mit dem von Olaf Wollschläger produzierten Album „A Place Called Home“ schon jetzt eines der Synthpop Alben 2023 ab! Ein unbedingtes Muss für alles Liebhaber der Szene und alle, die auf richtig gute synthetische Sounds stehen und ihr Bewusstsein innovativ erweitern möchten!

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