Katharina Burges – Stücke meiner Nächte
Katharina Burges hat auf ihrem neuen Album „Stücke meiner Nächte“ auf einen Gedichtband ihrer Mutter, Ulla Burges, zurückgegriffen. Elf der Werke aus dem umfassenden Werk ihrer Mutter hat die Künstlerin zusammen mit einem eigens von ihr verfassten Text für ihr neues Album verwendet und musikalisch extravagant und avantgardistisch unterlegt.
Das Album ist eine Herausforderung, auf die es sich einzulassen gilt. Katharina Burges lebt die ihr so eigene künstlerische Freiheit in ihrer Gänze aus, nutzt die Schwingen der Möglichkeiten und kreiert ein Soundkonstrukt, um dass sie die Texte legt, das wie ein Soundtrack zu einer Apokalypse Film wirkt. Düster, verwegen und bedrohlich.
Und selbiges gilt auch für die gesanglichen Umsetzungen der Texte. Die diplomierte Opernsängerin lebt sich auf „Stücke meiner Nächte“ uneingeschränkt aus, huldigt zugleich den Werken ihrer Mutter und erschafft so eine kaleidoskopische Welt, in die einzutauchen nicht ganz einfach ist. Dieses Album fordert Zeit vom Hörer, Zeit zu bewusstem Konsumieren, Zeit für Offenheit und Zeit für Besonderes. Und wenn man sich diese Zeit nimmt, dann entfalten die „Stücke meiner Nächte“ eine ganz besondere Kraft und Anziehung.
Danke für diese treffende Rezension! Ich freue mich sehr!
Herzlich, Katharina Burges