Lissy Fey – Da wo ich herkomm

Mit ersten Alben ist das ja immer so eine Sache. Sie sollten nach Möglichkeit schnell im Ohr des Hörers bleiben und sich bei mehrmaligem Hören dort mehr und mehr festsetzen. Da haben es leichte Popsongs mit freudigen Texten und Sounds naturgemäß einfacher als die bedächtigen Titel, die nachdenklich und mit einer gewissen dunklen Schwere die Öffentlichkeit erreichen wollen.

Die junge Sängerin Lissy Fey ist mit ihrem Erstlingswerk „Da wo ich herkomm“ den zweiten beschriebenen Weg gegangen und nimmt den Hörer mit auf ihre erste, sehr persönliche und oftmals wahrlich nachdenkliche Reise mit viel Schatten aber auch immer wieder hellen Seiten. Und speziell die hellen Seiten tun dem Album gut und retten es immer wieder aus resignierenden Schattenwelten voller verzweifelter Reflexionen, Enttäuschungen und Niedergeschlagenheit

Die meisten Titel sind vom reduzierten Klavierspiel getragen, werden aber auch immer wieder durch synthetische Sounds, Klarinette, Flügelhorn oder Trompete ergänzt und mit Volumen versehen. Dadurch kommt die eher zerbrechlich denn kraftvoll klingende Stimme der Sängerin gut zur Geltung, da sie sich nicht gegen wuchtigere Instrumente behaupten muss.

Das Album ist für ein erstes Werk ganz gut gelungen, wenngleich man sagen muss, dass sich „Da wo ich herkomm“ irgendwie nicht richtig im Ohr festsetzen will. Ob es an den Arrangements der Stücke oder aber an der Stimme von Lissy Fey liegt, ist nicht so richtig auszumachen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert